Kuhn zufrieden mit Leistung

Nur zwei Tage nach dem schwierigen EM-Rennen für Kuhn, gings in Niel weiter. Das Superprestige-Rennen in Niel ist für seine schnellen Passagen und anspruchsvollen Bedingungen bekannt ist. Die Strecke, die viele Asphaltabschnitte und lehmige Passagen bot, verlangte den Fahrern alles ab.

Das Rennen wurde von Laurens Sweeck (Crelan - Corendon) dominiert, der sich nach 57:13 Minuten den Sieg sicherte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Niels Vandeputte (Alpecin - Deceuninck) mit nur einer Sekunde Rückstand und Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Altez Industriebouw), der 13 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kam.

Kevin Kuhn, der für das Team Heizomat - Cube an den Start ging, erwischte einen hervorragenden Start und konnte die erste halbe Runde sogar an der Spitze des Feldes fahren. Trotz der schwierigen Bedingungen, die durch den lehmigen Untergrund und die langen Geraden mit starkem Wind geprägt waren, zeigte der 27-jährige Schweizer eine kämpferische Leistung. Probleme beim Einrasten in die Pedale kosteten ihn zwar einige Plätze, doch Kuhn liess sich nicht entmutigen und kämpfte sich immer wieder nach vorne.

Am Ende überquerte er die Ziellinie auf einem starken 10. Platz, nur 1:11 Minuten hinter dem Sieger. "Nach der Europameisterschaft, bei der ich mich nicht so gut gefühlt habe, bin ich sehr happy, dass ich heute ein gutes Rennen fahren konnte", resümierte Kuhn nach dem Rennen. "Es hat Spass gemacht, heute zu kämpfen, und ich nehme das positive Gefühl mit ins Wochenende."

Für Kevin Kuhn geht es bereits am kommenden Wochenende weiter: Am Samstag startet er in Merksplas, gefolgt von einem weiteren Rennen am Sonntag in Hamme. Mit der heutigen Leistung hat er gezeigt, dass er in Topform ist und auch in den kommenden Rennen vorne mitmischen kann.