Wenn Witz auf Wurst trifft
Öski Gönitzer von der Fasnachtsgesellchaft Kempraten erinnerte in seiner Retrospektive an 34 Jahre im Lido und schloss mit der Weisheit: «Im Sport ist’s wie in der Landwirtschaft – am Rand stehen immer viele Experten.»
Von der Froschzunft Eschenbach neckte Pascal Fässler die Schellegoggi wegen vergangener Missverständnisse, während Mario Geiger von den Wurstkranzbrüdern am Rednerpult trocken meinte: «I am proud to beeee, at the Schellegoggiiiii!» Mit einem Seitenhieb auf seinen Kollegen Martin Stöckling fügte er hinzu: «Letztes Mal schickten sie mich mit einem Polizisten her – diesmal mit einem Anwalt.»
Roland Räber von den Gsüchtichnüttel berichtete von der Betteltour vor der GV und wünschte sich «ein Promille der Steuererhöhung für die Fasnachtsgesellschaften». Ganz nach Luther-Art habe er sein 95-Punkte-Pamphlet ans Stadthaus genagelt.
Brunnentaufe zum Finale
Nicolin von den Chridebüchslern rundete mit einem Monolog über die Pein ab, das Motto der Plakette nicht im Voraus gekannt zu haben. Danach wurde es feuchtfröhlich: Nico Blöchlinger, neuer Zünfter der Gsüchtichnüttel, wurde im Stadtbrunnen getauft – samt garstigem Trunk aus dem Zinnbecher.
So endete ein Tag voller Lachen, Seitenhiebe und Schellengeklingel. Und wer dabei war, weiss: In Rappi schlägt das närrische Herz immer noch sportlich.