Die Besonderheiten dieser Weihnachtskrippe sind der einzigartige «Stall» und die kunstvoll geschnitzten beweglichen Figuren.
Kein Stall
Der Geburtsort Jesu ist in diesem Fall kein Stall, sondern ein mehrteiliger Vorbau zu zwei rechteckig aneinander gebauten Häusern. Mittelpunkt des vorgelagerten Gebäudeteils ist ein breites, zweiflügeliges Tor, welches in einem mit grossen Steinen geformten Torbogen eingefasst ist.
Die beiden anliegenden Häuser werden nur angedeutet – durch unterschiedlich hohe Dachkanten, Dachfenster, einen Vorplatz mit Eingangstüre und weiteres Gemäuer.
Das Gebäude und die Anlage der Weihnachtskrippe wurden von Martin Malms aus Aachen gebaut, vermutlich um 1927-28. Er war Kunstschreiner, auch für sakrale Kunstwerke, konnte aber während der grossen Wirtschaftskrise seine berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben. So hielt er sich und seine Familie mit kleineren Arbeiten über Wasser – wie z.B. dem Bau von Krippen. Diese hier hatte er für die eigene Familie geschreinert.