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Schmerikon
19.10.2025
19.10.2025 18:40 Uhr

Die Mitte will D'Amaro

Gerangel in der «Mitte»: Der eigentlich gesetzte Bruno D’Amaro (links) und der wilde Kandidat Martin Jud.
Gerangel in der «Mitte»: Der eigentlich gesetzte Bruno D’Amaro (links) und der wilde Kandidat Martin Jud. Bild: Linth24
Die Mitte nominiert den Juristen Bruno D'Amaro für den frei werdenden Sitz im Gemeinderat offiziell. Damit distanziert sie sich klar vom wilden Mitte-Kandidaten Martin Jud.

Die Mitte Schmerikon schickt bei der Ersatzwahl für den Gemeinderat vom 30. November 2025 Bruno D’Amaro ins Rennen. Der 45-jährige Jurist arbeitet bei der Stadt Rapperswil-Jona im Fachbereich Baubewilligungen und Dienste und bringt breite Erfahrung aus Verwaltung, Justiz und Privatwirtschaft mit.

GPK-Mitglied und engagierter Ortsbürger

D’Amaro lebt in Schmerikon, ist Mitglied der Geschäftsprüfungskommission (GPK) und engagiert sich im Vorstand der Ortspartei sowie im lokalen Sport. Laut der Partei steht er für Transparenz, Eigenverantwortung und pragmatische Lösungen.

Wilder Kandidat Jud...

Die Ersatzwahl wurde nötig, weil Gemeinderat Werner Becker auf Ende Jahr zurücktritt. Ursprünglich schien der Übergang reibungslos zu verlaufen – bis sich Anfang Oktober überraschend Martin Jud, ebenfalls Mitglied der Mitte-Partei, als zweiter Kandidat meldete. Seine eigenständige Kandidatur erfolgte ohne Rücksprache mit der Ortspartei.

... eine bekannte Grösse

Die Personalie ist nicht ohne Brisanz: Jud (46) ist dipl. Ing. FH und arbeitet als Mitglied der Geschäftsleitung bei der Johann Müller AG in Schmerikon. Nicht nur das: Er ist der Sohn von Beat Jud, als Miteigentümer des Grundbauunternehmens JMS und Ex-Kantonsrat ein wirtschaftliches und politisches Schwergewicht in der Gemeinde.

Die Mitte hält zu D'Amaro

Der Parteivorstand der Mitte Schmerikon betont nun aber, man unterstütze ausschliesslich den offiziell nominierten Kandidaten Bruno D’Amaro. Die Partei empfiehlt ihn «mit Überzeugung» zur Wahl am 30. November.

Thomas Renggli