In ihrer Medienmitteilung schreibt die GLP:
«Die Partei unterstützt die Stossrichtung der Revision und begrüsst das Ziel einer kompakten, vernetzten Stadt der kurzen Wege. Gleichzeitig fordern die Grünliberalen präzisere Massnahmen, damit die Umsetzung überprüfbar, messbar und steuerbar bleibt.
Höhere Dichte gezielt fördern
Die GLP setzt auf Verdichtung im bestehenden Siedlungsgebiet. In den im Richtplan vorgesehenen Stadtquartieren mit einer hohen Dichte sollen künftig acht oder mehr Geschosse möglich sein. Dadurch kann innerhalb des Siedlungsgebiets mehr Wohnraum geschaffen und gleichzeitig der Druck auf unbebaute Flächen in und um Rapperswil-Jona reduziert werden.
Zudem sollen Bauherrschaften, die besondere Anforderungen an Architektur, Aussenräume, Erdgeschossnutzungen oder preisgünstigen Wohnraum erfüllen, mit einem Dichtebonus belohnt werden.
«Sondernutzungspläne sind aufwändig und bergen in Rapperswil-Jona ein Absturzrisiko. Mit gezielten Dichteanreizen und klaren Qualitätsanforderungen können wir schneller, besser und nachhaltiger bauen», erklärt GLP-Präsident und Architekt Michael Rüegg.
Die GLP schlägt zudem eine Mehrwertabgabe vor, damit ein Teil der Gewinne aus Auf- und Umzonungen auch der Allgemeinheit zugutekommen. Gerade in Zeiten angespannter Stadtfinanzen ist es wichtig, genügend Geld für die Weiterentwicklung der Stadt zur Verfügung zu haben.
Wirtschaftsraum sichern
Die Grünliberalen betonen, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung auch die lokale Wirtschaft stärken muss. Aus den vorliegenden Unterlagen gehe nicht klar hervor, ob langfristig genügend Flächen für Arbeitsnutzungen gesichert sind. Der Richtplan muss hier nachgebessert werden. Und falls notwendig sind zusätzliche Arbeitszonen in der Richtplanung vorzusehen.
Mehr Grün & Energie auf Dächern
Die Grünliberalen verlangen verbindliche Massnahmen zur Förderung der Biodiversität, unter anderem eine Grünflächenziffer und klare Ziele zur Vernetzung von Lebensräumen.
Die Jona soll im gesamten Siedlungsgebiet renaturiert und hochwassersicher gestaltet werden – und zwar beidseitig, nicht nur am Nordufer.
Zudem sollen Dächer von Mehrfamilienhäusern verbindlich genutzt werden müssen, sei es für Photovoltaikanlagen, Begrünung oder begehbare Terrassen.
Nachhaltig, urban, lebenswert
Mit ihrer Stellungnahme will die GLP Rapperswil-Jona einen konstruktiven Beitrag zur Weiterentwicklung der Stadt leisten. «Wir wollen, dass Rapperswil-Jona nicht nur wächst, sondern besser wird – dichter, grüner und zukunftsfähiger», betont Michael Rüegg.»