Am Samstag lieferten sich die Flames und die Zuger Highlands ein packendes Duell auf Augenhöhe, mussten sich aber denkbar knapp mit 5:6 geschlagen geben. Der entscheidende Treffer fiel ausgerechnet eine Sekunde vor Schluss – bitterer hätte das Ende kaum sein können.
Traumstart der Flames
Die Flames erwischten den besseren Start. Dürr traf nach schöner Vorlage von Müller zum 0:1. Kurz darauf erhöhte Schmidt auf Pass von Aebersold auf 0:2. Mit einer kompakten Defensive und viel Tempo bestimmten die Flames das erste Drittel klar und gingen verdient mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause.
Schlagabtausch mit offenem Visier
Im Mittelabschnitt zeigten die Highlands ihre Stärke: Immer wieder setzten sie gefährliche Konter und waren bei Freistössen brandgefährlich. Dürr konnte zwar mit seinem zweiten Tor (erneut auf Vorlage von Müller) zwischenzeitlich für das 1:3 sorgen, doch die Gastgeber drehten das Spiel und gingen plötzlich mit 4:3 in Führung. In dieser Druckphase war es Kuster, der eiskalt blieb und mit dem 4:4-Ausgleich für grossen Jubel im Flames-Lager sorgte.
Drama bis zur letzten Sekunde
Das Schlussdrittel war Nervenkitzel pur. Zimmermann erzielte nach Vorarbeit von Aebersold das 5:5 und hielt die Hoffnung auf Punkte am Leben. Beide Teams warfen alles nach vorne, die Zweikämpfe wurden härter, die Emotionen lauter. Als sich schon alle mit einer Verlängerung abgefunden hatten, schlug das Schicksal erbarmungslos zu: Exakt eine Sekunde vor der Schlusssirene erzielten die Highlands den Siegtreffer.
Die Flames zeigten eine starke Vorstellung mit viel Herzblut, fünf erzielten Toren und dem unbedingten Willen, auch in schwierigen Phasen zurückzukommen. Am Ende entschieden Kleinigkeiten und die gnadenlose Effizienz der Zuger in den Schlüsselmomenten. Trotz der bitteren Niederlage können die Flames erhobenen Hauptes in die kommenden Spiele gehen – die Leistung stimmt, und die Moral ebenfalls.
Reaktion einen Tag später
Am Sonntag melden sich die Flames eindrucksvoll zurück: Vor heimischem Publikum in der Sporthalle Grünfeld zeigten sie gegen Züri Süd eine leidenschaftliche und abgeklärte Leistung. Am Ende durften sich die zahlreich erschienenen Zuschauer über einen verdienten 5:2-Erfolg freuen.
Früher Doppelschlag bringt Rückenwind
Von Beginn weg war spürbar, dass die Flames dieses Spiel unbedingt für sich entscheiden wollten. Aggressiv in den Zweikämpfen und mit viel Zug aufs gegnerische Tor setzten sie Züri Süd früh unter Druck. In der 9. Minute platzte der Knoten: Aebersold verwertete den präzisen Querpass von Zimmermann eiskalt zum 1:0. Nur zwei Minuten später bebte die Halle erneut – Baumgartner traf nach herrlicher Vorlage von Broder zum 2:0. Ein Start nach Mass, der den Flames das nötige Selbstvertrauen gab.
Die Flames liessen nicht locker. Defensiv standen sie kompakt, blockten Schüsse ab und gewannen wichtige Zweikämpfe. Nach vorne spielten sie geduldig weiter und warteten auf ihre Chance. In der 36. Minute war es dann soweit: Federli drückte den Ball nach einer schönen Vorlage von Köpfli über die Linie – 3:0! Die Fans feierten, und die Flames hatten das Spiel fest im Griff.
Kampf und Emotionen bis zum Schluss
Im Schlussdrittel erhöhte sich die Intensität nochmals spürbar. Beide Teams schenkten sich nichts, die Zweikämpfe wurden härter, die Emotionen lauter. Auch wenn Züri Süd noch einmal herankam, behielten die Flames die Nerven. Kurz vor Ende der Partie war es Lüthi, der nach Zuspiel von Müller den Ball zum viel umjubelten 5:2 ins leere Tor schob.
Dieser Abend war ein Statement: Die Flames spielten mit Herz, Leidenschaft und der nötigen Cleverness. Jeder kämpfte für jeden, und vorne wurden die Chancen eiskalt genutzt. Mit diesem Sieg sichern sich die Flames nicht nur drei Punkte, sondern auch eine gehörige Portion Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Die Flames verabschiedeten sich mit einem Lächeln und erhobenem Haupt vom Feld.