Am 1. September war der meteorologische Herbstbeginn. Bekanntlich bringt die dritte Jahreszeit nicht nur unbeständigeres und wechselhafteres Wetter mit sich, auch die Tage werden seit der Sommersonnenwende am 21. Juni wieder kürzer. Durch die kürzeren Tage ändern sich auch die Lichtverhältnisse, wie der Wetterdienst «meteonews» in einer Mitteilung schreibt. Bei manchen Menschen könne der Wetterwechsel gar die Stimmung und das Wohlbefinden beeinflussen, heisst es weiter. Dies kann sich beispielsweise in Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder gedrückter Stimmung zeigen.
Hormone aus dem Gleichgewicht
Das hat einen einfachen Grund: Serotonin, das sogenannte Glückshormon, wird durch Licht gefördert. Fehlt Sonnenlicht, sinkt die Produktion – mit Folgen für unsere Laune. Gleichzeitig produziert der Körper bei Dunkelheit mehr Melatonin, ein Hormon, das müde macht. Doch nicht nur der Lichtmangel wirkt sich aus: Auch Wetterwechsel, insbesondere Veränderungen des Luftdrucks, können Beschwerden wie Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Gelenk- und Muskelschmerzen hervorrufen.
Trotz Beschwerden: farbenfroh und gemütlich
Obwohl der Herbst oft mit Nebel und Regen verbunden wird, bietet er ebenso auch prächtige Sonnentage. Es ist zudem die Zeit der Chilbis, der farbigen Wälder und der gemütlichen Abende. Der Wohlfühlfaktor Wetter ist also auch subjektiv. Während einige Menschen sonnige Tage lieben, geniessen andere den Regen, Nebel oder die frische, kühle Luft. Das persönliche Empfinden hängt von Vorlieben, Gewohnheiten und von der Stimmung ab. Wer auf die Wetterlage achtet, kann seine Aktivitäten und sein Wohlbefinden besser planen.