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02.07.2025

Dank an die «Hitzearbeiter»

Gleisarbeiten an der Bahnhofstrasse in St.Gallen am 1. Juli 2025.
Gleisarbeiten an der Bahnhofstrasse in St.Gallen am 1. Juli 2025. Bild: stz.
Während die einen den Tag im Schatten oder in der Badi verbringen, leisten andere in sengender Hitze Grosses: Auf Baustellen, Feldern, in der Pflege, Logistik oder Werkhallen.

Wenn es heiss ist, denken viele an Ferien, Glacé und Sonnencreme. Sie flüchten in den Schatten oder kühlen sich in der Badi ab.

Doch für viele beginnt genau dann der anstrengendste Teil des Arbeitstages: Dann, wenn der Asphalt flimmert, der Schweiss in der Nacken rinnt und selbst ein Handgriff zur Herausforderung wird.

Bauarbeiter, Gärtner, Strassenarbeiter, Lagermitarbeiter, Zusteller, Pflegekräfte, Küchenbrigaden, Reinigungsteams oder Handwerker in Dachstöcken und noch unzählige mehr – sie alle arbeiten mit vollem Einsatz weiter, während andere längst den Ventilator eingeschaltet haben.

Sie sind die stillen Helden der Arbeit – gerade jetzt, wenn das Thermometer über die 30-Grad-Marke klettert.

Ihnen gilt der Dank

Nicht nur für ihre Leistung, sondern auch für ihre Ausdauer, ihre Disziplin und ihren Pragmatismus. Denn das Arbeiten bei Hitze ist körperlich fordernd, zermürbend – und mitunter gesundheitsgefährdend.

Umso beeindruckender ist es, wie unaufgeregt, zuverlässig und mit welcher Selbstverständlichkeit viele ihren Job machen. Wer schwitzt, der schafft. Und wer bei 30 Grad und mehr schafft, verdient Respekt.

Wer bei Hitze vollen Einsatz zeigt, verdient mehr als ein Schulterklopfen. Gerade weil diese Menschen oft im Hintergrund arbeiten und sich nicht beklagen. Sie halten den Laden am Laufen, während andere über das Wetter klagen.

Also: Danke euch, den Helden der Arbeit. Ihr macht den Unterschied – nicht nur im Sommer.

Tipps für die Arbeit bei Hitze

Damit das Arbeiten bei hohen Temperaturen etwas erträglicher wird, helfen ein paar einfache, aber wirksame Massnahmen – für draussen und drinnen:

Für die Arbeit im Freien:

  • Früh starten: Wo möglich, Arbeitsschichten früh beginnen und die intensivste Hitze über Mittag meiden.
  • Kopfbedeckung tragen: Am besten mit Nackenschutz und in hellen Farben.
  • Leichte Kleidung: Atmungsaktive, lockere und möglichst langärmelige Kleidung schützt auch vor UV-Strahlung.
  • Pausen im Schatten: Häufige, kurze Unterbrechungen – besser als wenige lange.
  • Viel trinken: mindestens 2–3 Liter pro Tag, idealerweise Wasser oder ungesüsster Tee – regelmässig, nicht erst bei Durst.

Für die Arbeit in Innenräumen ohne Klimaanlage:

  • Räume früh lüften, dann abdunkeln: Fenster am Morgen weit öffnen, danach Rollos oder Vorhänge schliessen.
  • Ventilatoren gezielt einsetzen: Nicht direkt ins Gesicht – besser für Luftzirkulation sorgen.
  • Kühle Pausenbereiche schaffen: Falls möglich, einen Raum oder Bereich bewusst kühl halten.
  • Kleine Abkühlung nutzen: Kaltes Wasser für Hände, Unterarme oder Nacken zwischendurch wirkt Wunder.
stgallen24/stz./Linth24