Es war ein Pionierprojekt, das belächelt, bestaunt und bald weltweit bewundert wurde: Als Enzo Enea im Jahr 2010 sein Baummuseum am oberen Zürichsee eröffnete, kombinierte er Natur, Kunst und Landschaftsarchitektur auf eine damals kaum vorstellbare Weise. Heute, 15 Jahre später, ist der 75.000 Quadratmeter grosse Park ein international beachtetes Freilichtmuseum mit über 3.000 Bäumen, Gehölzen und rund 40 Kunstwerken.
Vision trifft auf Landschaft
Zum Jubiläum am 15. Juni 2025 lädt der Landschaftsarchitekt gemeinsam mit der Art Basel zu einem Festakt mit geladenen Gästen. Dabei geht es nicht nur um Rückblick, sondern auch um Ausblick: Enea will das Museum künftig stärker in den Dialog mit Wissenschaft und Technologie führen. Ziel sei es, die Verbindung zwischen Natur, Kunst und Forschung zu intensivieren.
Neue Stimmen im Park
Auch künstlerisch setzt das Jubiläum neue Akzente: Die Zürcher Künstlerin Sara Kieffer (KIEFFER WOODTLI) zeigt mit Arboreal Serenade eine immersive Installation, die Baumdaten in ein poetisches Erlebnis übersetzt. Der deutsche Künstler Maximilian Prüfer hingegen zeigt in Weltgrenzen seine fragilen Naturantypien; filigrane Abdrücke der Natur, die zugleich wie Landkarten einer unsichtbaren Welt wirken.