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04.06.2025
04.06.2025 08:54 Uhr

NEIN zum Spital Kaufangebot

Die Aktionärsgemeinden wollen nichts von dem Deal wissen. (Archivbild)
Die Aktionärsgemeinden wollen nichts von dem Deal wissen. (Archivbild) Bild: GZO Spital Wetzikon
Die Aktionärsgemeinden der GZO Spital AG lehnen das Kaufangebot der Evolva Holding AG ab und halten am bestehenden Sanierungsplan fest.

Das Anfang letzter Woche eingegangene Angebot der inaktiven Evolva Holding AG sah vor, den zwölf GZO-Aktionärsgemeinden ihre Aktien am Spital Wetzikon für insgesamt fünf Millionen Franken abzukaufen und fortan die Geschicke der sich in Nachlassstundung befindlichen GZO AG zu steuern (wir berichteten).

Keine Option

Die Aktionärsgemeinden hätten das Angebot und die dahinterstehende Käuferschaft durch ihre mandatierten Fachexperten prüfen lassen, heiss es in der Mitteilung der GZO-Aktionärsgemeinden. Es habe sich rasch herausgestellt, dass ein Einsteigen auf das Kaufangebot keine Option sein könne.

Die Evolva Holding AG, welche sich im Besitz von internationalen Investoren befinde und eine leere Unternehmenshülle darstelle, könne keinerlei Erfahrung im Betrieb von Spitälern nachweisen.

«Das Angebot beinhaltet auch keine Verpflichtung, das Spital Wetzikon im Interesse einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland weiterzuführen. Stattdessen listet es teils unplausible Vollzugsbestimmungen auf», so die Aktionärsgemeinden. Die Motivation hinter den Kaufbemühungen bleibe nebulös.

Der bestehende Sanierungsplan des GZO und der Aktionärsgemeinden sei hingegen transparent, generiere das benötigte neue Kapital und stelle somit für alle involvierten Parteien die eindeutig bessere Lösung dar.

Die Aktionärsgemeinden lehnen das Kaufangebot gemäss Mitteilung geschlossen ab.

Ziel: Aufrechterhaltung

«Die Exekutiven der Aktionärsgemeinden Bäretswil, Bauma, Dürnten, Fischenthal, Gossau, Grüningen, Hinwil, Seegräben, Wald und Wetzikon setzen sich ein für die Aufrechterhaltung einer bedarfsgerechten, wohnortnahen medizinischen Grund- und Notfallversorgung für die Bevölkerung im Zürcher Oberland.» Das sich aktuell in Umsetzung befindliche Sanierungskonzept, das betriebliche Optimierungen des Spitals, einen Schuldenschnitt und eine Kapitalerhöhung durch die Aktionärsgemeinden vorsieht, schaffe die Voraussetzungen dafür.

Zürioberland24/bt