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Schweiz
28.05.2025
29.05.2025 06:24 Uhr

Gewaltiger Bergsturz im Wallis

Ein Bild der Zerstörung: Blatten im Lötschental ist zu einem grossen Teil unter den Schuttmassen begraben.
Ein Bild der Zerstörung: Blatten im Lötschental ist zu einem grossen Teil unter den Schuttmassen begraben. Bild: Keystone SDA
Eine gigantische Lawine aus Eis, Schlamm und Geröll hat nach einem grossen Gletscherabbruch einen beträchtlichen Teil des Dorfs Blatten im Walliser Lötschental unter sich begraben.

Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Menschen kamen nicht zu Schaden. Gemäss ersten Informationen wurde eine Person aber vermisst.

Gletscher abgebrochen

Dies sagte der stellvertretende Informationschef des Regionalen Führungsstabs, Jonas Jeitziner, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Ein grosser Teil des absturzgefährdeten Birchgletschers unterhalb des Bergsturzgebiets war am Nachmittag gegen 15.30 Uhr in einem Mal abgebrochen.

Befürchtetes Grossereignis

Damit traf das von den Experten vor Ort in den vergangenen Tagen befürchtete Grossereignis ein. Auf in den sozialen Medien verbreiteten Videos ist zu sehen, wie ein grosser Teil des Gletschers in einem Mal abstürzt. Anschliessend wälzen sich die Schuttmassen begleitet von einer riesigen Staubwolke mit atemberaubender Geschwindigkeit in Richtung Tal.

Lage unübersichtlich

Der Führungsstab konnte zunächst keine weiteren Angaben zur Situation im Katastrophengebiet machen. Die Einsatzkräfte und die Behörden versuchten demnach, sich ein genaueres Bild der Lage zu verschaffen.

Laut einem Fotografen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, der vor Ort war, wälzten sich gewaltige Schuttmassen ins Tal. Die Lage war rund zwei Stunden nach dem Gletscherabbruch unübersichtlich, wie er sagte.

Schlammlawine

Die Strasse sei bis an die Grenze des Nachbardorfs Wiler von einer Schlammlawine verschüttet worden. Die Polizei habe das Gebiet grossräumig abgesperrt.

Keystone-SDA