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Kultur
31.10.2019
31.10.2019 13:06 Uhr

«Grosse Regionale» mit 47 Künstlern

Foto: GSfK / Hannes Heinzer
Foto: GSfK / Hannes Heinzer
Ab 24. November stellen 47 Kunstschaffende ihre Werke im Kunstzeughaus und in der Alten Fabrik in Rapperswil aus. Die bedeutende Werkschau zeitgenössicher Kunst startet mit weniger Teilnehmern und klaren Auswahlkriterien.

Die «Grosse Regionale» bietet eine Plattform für Kunstschaffende aus dem Kanton St. Gallen und den umliegenden Kantonen Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Schwyz und Zürich. Die Ausstellung dauert vom 24. November 2019 bis 2. Februar 2020.

Eine sechsköpfige Jury wählte aus insgesamt 217 Einsendungen 47 Kunstschaffende aus, die ihre Werke in der Alte Fabrik und in der grossen Ausstellungshalle im Obergeschoss des Kunstzeughaus in RapperswilJona zeigen werden.

Weniger Künstler als in der Vergangenheit

Zur Teilnahme an der Ausstellung wurden folgende Künstlerinnen und Künstler eingeladen: Tonjaschja Adler, Peter Baracchi, Magdalena Baranya, Tashi Brauen, Patricia Bucher, Sarah Burger, André Deloar, Regula Engeler, Jonis Simon Figi, Fröli (Jürg Stocker), frölicher|bietenhader, Johanna Gschwend, Ray Hegelbach, Nicole Henning, Anna Hilti, Susanne Hofer, Katrin Hotz, Christina Huber, Marianne Klein, Peter Kuyper, Genevieve Leong, Elio Lüthi, Martina Mächler, Konstantinos Manolakis, Al Meier, Aramis Navarro, Lika Nüssli, Priska Rita Oeler, Valentina Pini, Raphael Rezzonico, Martin Arnold Rohr, Patric Sandri, Lucie Schenker, Urs Schmid, Nora Schmidt, Fridolin Schoch, Janine Schranz, Daniel Schuoler, Hans Schweizer, Pascal Sidler, Urs August Steiner, Milva Stutz, Navid Tschopp, Andrea Vogel, Herbert Weber, Wassili Widmer und Selina Zürrer.

Die sechsköpfige Jury bestand aus Ilona Ruegg, Künstlerin aus dem Kanton Zürich; Bruno Glaus, Anwalt für Kunstrecht und Präsident Kunstverein Oberer Zürichsee aus Uznach; Ueli Vogt, Kurator Zeughaus Teufen; Toni Hildebrandt, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern; Josiane Imhasly, Kuratorin der Ausstellung in der Alte Fabrik, und Céline Gaillard, Co-Direktorin des Kunstzeughauses und Co-Kuratorin der Ausstellung im Kunstzeughaus. Sie vereinte somit sowohl Vertretungen aus den verschiedenen Kantonen als auch externe und regionale Experten.

Klare Kriterien für Teilnehmer

Die Jury hat bei der Auswahl der 47 Positionen – gut ein Fünftel der Einsendungen – anhand der Qualität der eingereichten Werkvorschläge und des Dossiers entschieden. Kriterien waren die Eigenständigkeit des künstlerischen Ansatzes, die Relevanz der Arbeit innerhalb gesellschaftlicher Diskurse sowie die Verortung des Werks im bisherigen Œuvre der Künstlerinnen und Künstler, sowie der Kunstgeschichte.

Diskutiert wurde zudem, warum das Schaffen oder ein expliziter Werkvorschlag gerade jetzt mit einer Ausstellungsmöglichkeit gefördert werden soll. Ausserdem wurde ein Augenmerk daraufgelegt, dass die Vielfalt der Medien – Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie, Video, digitale Arbeiten und Performances – in den Ausstellungen repräsentiert wird. Zweitrangig war, dass die Herkunftskantone der eingeladenen KünstlerInnen den Einsendungen entsprechend gleichmässig berücksichtig werden.

Nichtsdestotrotz freut es die Jury, dass die ausgewählten KünstlerInnen letztendlich je einem Fünftel der Eingaben aus jedem Kanton entsprechen (AI: 1, AR: 3, GL: 2, SZ: 5, SG: 12, ZH: 26). Der Löwenanteil der eingeladenen KünstlerInnen hat einen Bezug zu Zürich, von dort stammten auch über die Hälfte der Bewerbungen (135). Einzig der Kanton Glarus ist mit zwei Teilnehmerinnen von insgesamt drei BewerberInnen überdurchschnittlich vertreten. Aus Rapperswil-Jona sind mit Jonis Simon Figi, Genevieve Leong, Aramis Navarro, Martin Arnold Rohr und Urs Schmid fünf Kunstschaffende Teil der Ausstellungen.

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Komplett neue Jury

Mit dem Wechsel der zuständigen Kuratorinnen wurde die Jury komplett neu besetzt. Sechs Kunstschaffende, die bereits 2016 an der Grossen Regionale vertreten waren, sind dieses Jahr erneut eingeladen. Um den Künstlerinnen und Künstlern und ihren Werken mehr Raum zu geben, wurden mit 47 Positionen weniger Kunstschaffende ausgewählt als in den letzten Jahren. Die Jury würdigt alle Bewerberinnen und Bewerber: Weit mehr als die ausgewählten Kunstschaffenden haben in qualitativer Hinsicht äusserst interessante Eingaben gemacht. Die Jury bedankt sich bei allen Künstlerinnen und Künstler für ihre Bewerbung, ihr Vertrauen und für ihre Teilnahme.

In den letzten zwei Monaten liefen die Vorbereitungen für die «Grosse Regionale» auf Hochtouren. Josiane Imhasly, Kuratorin Alte Fabrik, sowie Céline Gaillard und Simone Kobler, Co-Direktorinnen und Kuratorinnen der Ausstellung im Kunstzeughaus freuen sich auf den Aufbau der beiden Ausstellungen, die Gespräche mit den Kunstschaffenden sowie das Wechselspiel der Exponate in den Ausstellungen.

Alte Fabrik & Kunstzeughaus