Der Ringer-Club Rapperswil-Jona erkämpfte sich einen verdienten Sieg gegen den direkten Verfolger aus Zürich.
Trotz Aufstellungssorgen Zürich als direkten Verfolger besiegt
Gegen den Zürcher Ringer-Club hatte man in der Vorrunde eine arge Packung erhalten (8:25). Wegen verletzungsbedingter Ausfälle konnten die Rosenstädter nicht in Vollbesetzung antreten. Dennoch zeigten Coach Ammanns Schützlinge starken Ringkampf. Roman Bisig gewann im Leichtgewicht kampflos, ehe Sascha Schmid gegen den körperlich überlegenen Ringer aus Zürich auf die Matte trat. Schmid geriet arg unter Druck, konnte aber mit zunehmender Kampfdauer seine schnellen Beinangriffe durchbringen und in der zweiten Halbzeit gar einen Schultersieg verbuchen. Jael Schwyter sprang bis 57 kg ein und zeigte gute Ansätze. Gegen den in dieser Saison ungeschlagenen Zürcher reichte es aber nicht für Punkte. Herrliche Aktionen zeigte der Schäner Joel Meier bis 90 kg. Nach einem schön vorgetragenen Schleuder bettete er seinen Gegner zum Schultersieg auf die Matte. Lars Thoma konnte bis 61 kg leider nicht reüssieren und musste eine Niederlage hinnehmen, ehe Andreas Schnyder zeigte, dass er auch im Freistil brandgefährlich ist. Sein Schultersieg bedeutete die 8:16 Führung für die Crew vom Obersee. Wenig gelingen wollte Dani Ammann, der eine Gewichtsklasse gestiegen war. Da im Schlusskampf Lukas Schwyter ohne Gegner siegte wurde diese Partie mit 12:20 verdient zu Gunsten von Rapperswil-Jona entschieden.
Winterthur stand zu kompakt
Winterthur kam im weiteren Saisonverlauf immer stärker auf. Bis 52 kg hatte Roman Bisig gegen die mehrfache Meisterin Vanessa Nussberger, welche auch schon in Rapperswils diensten rang, noch kein Rezept. Sascha Schmid mochte mit seinem Überlegenheitssieg (16:0) das Ergebnis wieder auszugleichen. Jael Schwyter hatte im Anschluss jedoch kein Rezept und musste sich geschlagen geben. Eine unglückliche Niederlage musste Joel Meier hinnehmen, nachdem er bei einem Angriff eiskalt ausgekontert wurde. Auch Lars Thoma wurde in der Startminute erwischt und gab das Punktequartett ab. Winterthur führte mit 16:4 ehe Rapperswils starke Mittelgewichte zur Aufholjagd starten konnten. Andreas Schnyder war bis 80 kg Herr der Lage und gewann vorzeitig mit 15:0. Ein zäher Kampf entwickelte sich bis 65 kg mit Dani Ammann auf der Matte. Ammann war immer wieder in Führung, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Trotzdem siegte er hauchdünn und holte 2:1 Zähler, was allerdings Winterthur entscheidend mit 10:17 in Führung brachte. Lukas Schwyter zeigte sich einmal mehrtaktisch auf der Höhe, auch wenn er als Freistil-Spezialist im griechisch-römischen Stil antrat. Mit einem spannenden Kampf und vielen Einzelwertungen (21:8) wurde den Fans einiges geboten. Der Gesamtsieg ging jedoch mit 13:18 an Winterthur.
Verjüngtes Team mit ansteigender Form
Rapperswil-Jona ziert weiterhin den zweiten Zwischenrang, dicht gefolgt von Zürich. Man darf also in der Rosenstadt rechnerisch noch von der Qualifikation für den kleinen Final träumen. Allerdings hat Rapperswil die Vorrunde bereits beendet, während Zürich am 2. November gegen Winterthur und Kriessern auf Punktejagd gehen kann. Über die ganze Saison hinweg gesehen darf man bereits jetzt sagen, dass sich das Team, welches nochmals verjüngt wurde, gegenüber der Vorsaison merklich gesteigert hat. Der zusätzliche Trainingsaufwand brachte trotz ein bis zwei Ausrutschern in dieser Saison einiges mehr Konstanz auf die Matte. Die Rosenstädter schauen nun gespannt nach Winterthur, wie sich die direkten Konkurrenten schlagen werden.
