Als es neulich um 10.00 Uhr morgens an der Haustüre klingelte, dachte ich nichts Böses. Ich rechnete mit der Nachbarin, die ihre Katze sucht oder mit einem Kind, das den Fussball über die Hecke gezirkelt hatte und sich entschuldigen wollte.
Doch es sollte anders kommen – ganz anders. Vor der Tür stand ein freundlicher Mann, der sich auf Englisch dafür entschuldigte, dass es in der nächsten Stunde etwas Lärm gebe. Er verrichte im Haus daneben an der Chalenstrasse Reinigungsarbeiten auf dem Garagenvorplatz.
Die Dampf-Methode
Fast beiläufig erwähnte er eine völlig neue Methode mit Dampf, die das Unkraut zwischen den Bodensteinen nachhaltig beseitige. Mein Interesse war geweckt. Und der Mann sagte: «Ich biete ihnen eine kostenlose Demonstration an, damit sie sich von der Wirkung überzeugen können».
Ich schlug ein – und sass damit (ohne es zu ahnen) bereits in der «Kärcher-Trickfalle». Sofort war ein Kollege des Mannes zur Stelle, der mit einem eher etwas antiquierten Geräte und einem Düsenkopf das Moos auf unserem Vorplatz entfernte. Das Resultat war tatsächlich beeindruckend: Die Steine, die zuvor verwachsen und von Sonne und Regen doch ziemlich ramponiert waren, erstrahlten wieder in frischem Hellgrau.