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Rapperswil-Jona
18.10.2020
18.10.2020 14:55 Uhr

Abschluss der Elephant Parade im Hauptbahnhof

Noch bis am 21. Oktober dauert die Ausstellung im Hauptbahnhof Zürich
Noch bis am 21. Oktober dauert die Ausstellung im Hauptbahnhof Zürich Bild: L24
Die Elephant Parade findet im Hauptbahnhof Zürich ihren Abschluss. Claudia und Franco Knie schauen auf ein bewegtes, aber sehr erfolgreiches Ausstellungsjahr zurück.

Endstation Hauptbahnhof Zürich. Nach Rapperswil und dem Flughafen gastiert die Elephant Parade noch bis am nächsten Mittwoch in den Wandelhallen des Zürcher HB. Dann aber ist Schluss mit der faszinierenden Ausstellung - dann geht ein schwieriges aber dennoch sehr erfolgreiches Ausstellungsjahr zu Ende.

62 Elefanten schmücken den HB
Schade, ist man geneigt zu sagen, wenn der Blick durch den Austellungstrakt des Hauptbahnhofs gleitet. 62 Elefanten, Kunstwerke der ganz besonderen Art, sind teilweise in Reih und Glied, teilweise kreativ angeordnete ausgestellt und begeistern die Besucherinnen und Besucher. «Ich finde die Ausstellung einfach grandios. Ich habe schon viel davon gehört, aber die Elefanten hier einmal selber zu erleben, das ist für mich ein Erlebnis.»  Die Aussage der begeisternden Pendlerin, die danach weg eilte, um ihren Zug noch zu erwischen, steht wohl stellvertretend für alle Besucherinnen und Besucherinnen der Ausstellung.

Taufe eines "neuen Elefanten": Elle von Muher wurde im Hauptbahnhof offiziell von Franco Knie eingeweiht. Bild: L24

Tolle Rückmeldungen
Es sind genau diese Rückmeldungen, welche die Familie Franco und Claudia Knie speziell freuen. Denn nach Spanien, Frankreich, Dubai, Brasilien, Indien, Shanghai und vielen anderen internationalen Destinationen mehr, haben sie es 2020 geschafft, das Projekt in die Schweiz zu holen. In dem Jahr, das überschattet ist von Corona und Lockdwon. Doch Claudia Knie fokussiert ihren Blick auf die vielen eindrücklichen, positiven Erlebnisse: «Es war eine ganz tolle Zeit», resümiert die Projektleiterin und fügt die Begründung auch gleich an: «Wir sahen so viele strahlende Gesichter, wir erhielten so viele positive Rückmeldungen, das zeigt uns, dass wir mit dieser Ausstelllung die Herzen der Menschen berührt haben.»

Mit der Ausstellung will man vor allem auch auf die dramatische Situation der bedrohten asiatischen Elefanten aufmerksam machen. Das ist mit Sicherheit gelungen. Denn wie es Claudia Knie sagte: Das Echo war enorm, die positiven Rückmeldungen berührend und inspierierend zugleich. Linth24 konnte sich mit der Projektleiterin der Elephant Parade 2020 im Hauptbahnhof Zürich unterhalten.

Frau Knie, wir stehen nun im Hauptbahnhof Zürich, die Elephant Parade geht dem Ende entgegen. Was geht in Ihnen dabei vor?
Ich bin enorm berührt, was wir dieses Jahr erreicht haben. Es waren komplizierte Umstände, mit denen wir uns beschäftigen mussten. Stellen Sie sich vor: Just nach dem Beginn der Parade in Rapperswil mussten wir in den Lockdown und alle Elefanten in einem Lager unterbringen. Das war natürlich ein Schock. Doch was mich ganz besonders  gefreut hat, war die Unterstützung und der Zuspruch, den wir danach erhalten haben.

"..eine persönliche Beziehung zu jedem Elefanten..": Claudia Knie, Projektleiterin der Elephant Parade, Ausgabe 2020. Bild: L24

Wenn man Sie hier sieht, inmitten der vielen Leute und den wunderschönen Elefanten, spürt man bei Ihnen die Begeisterung. Tut es weh, dass dieses Ausstellungsjahr nun zu Ende geht.
Natürlich ist da viel Wehmut drin, denn wir haben so viele schöne Momente erlebt, mit so vielen Menschen sprechen und diskutieren können und man baut auch eine ganz spezielle Beziehung mit jedem der ausgestellten Elefanten auf.

Was war für Sie das Ziel der Ausstellung?
Unser Ziel war es, die Menschen zu sensibilisieren für die Situation der asiatischen Elefanten, die katastrophal ist. Wir wollten den Besucherinnen und Besucher bewusst machen, wie die Situation der Elefanten ist. Ich hoffe, wir haben dieses Ziel erreicht. Wir hatten wunderbare Gespräche, mein Mann und ich, wir erhielten unwahrscheinlich gutes Feedback - ich denke, wir haben einen wichtigen Schritt auf diesem Weg machen können.

Wie geht es nun weiter?
Die Krönung der Parade ist sicher die Versteigerung der Ausstellungsobjekte. Diese können wir nun nicht plangemäss Ende Oktober durchführen. Es ist vorgesehen, dass wir diese nun Ende Februar, so fern es die Umstände zulassen, nachholen. Ich habe darüber hinaus weitere Ideen, die kann ich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht verraten.

Rolf Lutz, Linth24