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Kultur
25.03.2025
25.03.2025 10:56 Uhr

Ein Nachmittag mit Urs Habegger

Autor Urs Habegger hält weiterhin Lesungen aus seinem Bestseller.
Autor Urs Habegger hält weiterhin Lesungen aus seinem Bestseller. Bild: zVg
Am Dienstag, 18. März 2025, fand im Pfarreizentrum St. Jodokus eine weitere Autorenlesung mit Urs Habegger, dem Surprise-Verkäufer vom Bahnhof Rapperswil-Jona, statt.

Die Begrüssung, «Begegnungen sind das Salz des Lebens», von Cornelia Munz versprach einen spannenden und genüsslichen Nachmittag.

Bestsellerautor mit 68

Urs Habegger, geboren in Windisch am 24. März 1956. Autor, Liedermacher und Verkäufer des Strassenmagazins Surprise in der Bahnhofunterführung Rapperswil. Zum Schreiben kam er im Jahre 2019. Diverse Veröffentlichungen im Surprise-Magazin stiessen auf grossen Anklang.

Dass er mit 68 Jahren zum Bestsellerautor geworden ist, ist gutem Timing zu verdanken und der Marketingleiterin des jungen Verlages elfundzehn, Sandra Plüss. Sie kannte Urs Habegger von der Bahnhofunterführung, wo er neben den Surprise- Magazinen auch selbst gedruckte Hefte mit Geschichten verkaufte.

«Positiv denken und dazu ein rechter Schuss Humor»

Gleich zu Beginn stellt Habegger deswegen auch klar, dass sein Buch «Am Rande mittendrin» kein Klagelied sei. Die Umstände, wie er zum Surprise-Verkauf kam, waren nicht einfach.

Seit fast 20 Jahren arbeitet Urs Habegger als Verkäufer des Strassenmagazins Surprise in der Bahnhofunterführung zu Rapperswil.

Seinen ursprünglichen Job als Grafiker verlor Urs aufgrund einer missratenen Augenoperation, er schätzt an seiner jetzigen Anstellung die Möglichkeit, tagtäglich mit Menschen verschiedenster Art in Kontakt zu treten.

Er blickt ungemein positiv auf seine Tätigkeit. Dies steckt an und weckt auch in den Lesenden einen positiveren Blick auf die Umgebung. Das haben die einzelnen Episoden alle gemeinsam. Am Ende steht Wohlwollen.

Fast drei Monate in der Bestsellerliste

In «Am Rande mittendrin» erzählt er einmal über die Örtlichkeit, die Bahnunterführung, und die Besonderheiten, ein anderes Mal beschreibt er die vielen Fragen, die er immer wieder gestellt bekommt.

Ein schalkhafter Humor umrahmt diese Erzählungen, seine Sprache ist eigenwillig, besonders und humorvoll. Das Buch wurde zum Überraschungserfolg und hielt sich fast drei Monate in der Schweizer Bestsellerliste.

Freude am Auftritt

Durch die Lesungen aus seinem Bestseller hat Urs Habegger seine Freude am Auftritt entdeckt.

Showman: Urs Habegger ist mittlerweile auf den Geschmack gekommen und mag es aufzutreten. Bild: zVg/Collage: Linth24

«Die Interaktion mit dem Publikum, mit meiner Stimme spielen – das macht mir unglaubliche Freude. Man hat mir gesagt, ich sei geschaffen für die Bühne», sagt er.

Auch die Lieder haben im Wortwitz eine Ähnlichkeit von Mani Matter. Natürlich studiert er darum schon an einem nächsten Manuskript herum: «Ich möchte es probieren. Eine vage Idee habe ich.» Verraten will er noch nichts, zum Schreiben sei er nun ohnehin nicht gross gekommen.

Ausklang mit Zvieri

Zum Abschluss wurde ein feiner Zvieri seviert, den die zufriedenen Besucher genossen. Einen grossen Dank an das Seniorenteam mit all seinen Helfern.

Spannende Veranstaltungen stehen an

In den nächsten Monaten erwarten uns zahlreiche spannende Veranstaltungen. Bereits am 17. Juni ist der Tagesausflug zur Kartause Ittingen, wo uns im ehemaligen Augustinerchorherrenstift eine Vielfalt an Kultur, Natur und Genuss erwartet.

Weitere Informationen sind in den Schriftenständen der Kirchen und Pfarreiheime erhältlich.

Weitere Infos unter www.kath-obersee.ch.

Paul Sutter, Seniorenteam Schmerikon/Linth24