Für die ersten zwei Tage im Einsatzdispositiv der Rega war der neue Rettungshelikopter als zusätzliches Einsatzmittel in Mollis stationiert.
Bereits am frühen Samstagmorgen wurde die Crew zum ersten Einsatz für eine verunfallte Wintersportlerin gerufen. Nachdem diese nach erfolgter Erstversorgung durch die Rega-Notärztin den Fachkräften im nächsten geeigneten Spital übergeben wurde, folgte bereits das Aufgebot zum zweiten Einsatz.
Die Crew wurde von der nationalen Luftrettungszentrale der Rega während des Rückflugs zur Basis zu einem weiteren Einsatz in einem nahegelegenen Wintersportgebiet gerufen.
Flüge über Wolkendecke dank Low-Flight-Network
Nach dem zweiten Einsatz erfolgte wiederum während des Rückflugs zur Basis ein weiteres Aufgebot. Ein schwer erkrankter Patient musste von einem regionalen Spital in ein Zentrumsspital, das Kantonsspital St.Gallen, verlegt werden.
Während des Fluges zum Zielspital gestalteten sich die Wetter- und Sichtbedingungen derart schwierig, dass die Crew den letzten Streckenteil vom Walensee bis St.Gallen mit Hilfe des Instrumentenflugverfahrens (IFR) durch die mittlerweile dichte Wolkendecke absolvieren musste.
Sie nutzte dafür das von der Rega, der Schweizer Luftwaffe und Skyguide gemeinsam erarbeitete «Low-Flight-Network», das Spitäler, Flughäfen, Flugplätze und Rega-Basen mit IFR-Flugrouten verbindet und somit Einsatzflüge bei schlechten Sichtbedingungen ermöglicht.