Der am 17. Dezember verstorbene Rapperswiler alt Brigadier Robert «Röbi» Küng war in der Region und schweizweit durch seine berufliche Tätigkeit eine bekannte Persönlichkeit. Seine Militärkarriere gipfelte als Kommandant der Reduitbrigade 24. Als Brigadier bekleidete er den höchsten militärischen Rang, den ein Milizoffizier erreichen kann.
Stolze Haltung behalten
Die Abdankung von Robert «Röbi» Küng findet am Samstag, 4. Januar, in der Kirche St. Johann auf dem Schlosshügel statt.
Röbi Küng verlässt das von ihm geliebte Rapperswil für immer, durch das er die letzten Jahre als friedlicher und rundum geschätzter Bürger mit geübtem Blick spazieren ging. Und selbst im hohen Alter verliess ihn die stolze Haltung eines hochrangigen Militärs nie.
Von Näfels nach Rapperswil
Robert Max «Röbi» Küng wurde am 20. Mai 1937 geboren und verbrachte seine Kindheit im glarnerischen Näfels.
1952 zog Röbis Mutter nach dem Tod ihres Mannes mit den drei Kindern vom Glarnerland nach Rapperswil, wo ihr 15-jähriger Sprössling seine Karriere begann. Nach der Matura studierte Robert Küng Ökonomie an der Universität Zürich und weiter an der Columbia University in New York, wo er ein Postgraduate-Studium absolvierte.
Zurück in der Schweiz zeichnete sich Robert Küng schon früh durch sein Engagement und seine Grosszügigkeit aus. Als junger Akademiker übernahm er verschiedene Aufgaben in der Geschäftsleitung diverser Unternehmen – und parallel dazu setzte er sich für kulturelle und gesellschaftliche Anliegen ein.
Friedlicher Abschied
In den frühen 1990er-Jahren verband sich Röbi Küng mit Marlies Gyr, der Gastgeberin des Restaurant Rössli in Egg bei Einsiedeln. Am 4. Januar 2023, verstarb Roberts Frau Marlies unerwartet. Danach verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. In der Nacht vom 17. Dezember 2024 verstarb er nach kurzer Zeit im Pflegeheim im Beisein seines ihm sehr nahestehenden Göttibuben Lukas Steinmann. Dieser schreibt, zusammen mit der Familie Steinmann-Küng, in seinen Abschiedsworten: «Röbis Leben war geprägt von Fürsorge, Treue und Grosszügigkeit für all die Menschen, die ihm nahestanden. Seine Wärme, sein Humor und seine Tatkraft bleiben unvergessen.»