Die Gebert Stiftung für Kultur freut sich zur Finissage der Ausstellung „Spot on. Toilettengeschichten“ am Sonntag, 13. Oktober um 14 Uhr ein kommentiertes Filmscreening und eine Performance zu präsentieren.
Kommentiertes Filmscreening
6 Bathrooms (1985) von Peter Greenaway, mit einem Kommentar von Kulturwissenschaftler Johannes Binotto.
In 26 Bathrooms werden 26 Badezimmer und ihre BenutzerInnen besucht. In der Manier
eines «künstlichen Dokumentarfilms» wird das Badezimmer als Ort zwischen Routine und Wiederauferstehung gefeiert. Greenaway betont – entgegen den bekannten funktionalistischen Diskurs – das Individuelle, Erotische, Ikonische, Alltägliche, Dekorative, Dreckige, Weibliche und Schummrige dieses Orts. Wasser nimmt in Greenaways Werk eine wichtige Rolle ein: Es steht als Metapher für die Flüssigkeiten, die den Menschen durchfliessen.
Performance
Monika Kazi erzählt innerhalb ihrer performativen Installation „water and atopy“ vier Geschichten, die Wasser, Körper und Erinnerung miteinander verflechten. Sie versetzt sich in unterschiedliche Dusch- und Badeumgebungen und thematisiert den vielfältigen Geschmack von Wasser: Hart, klar, chlorhaltig,... Vor dem Hintergrund, dass unser Körper zu 70% aus Wasser besteht, verwandeln die auf durchsichtige Folien gedruckte Geschichten unsere täglichen Bade- und Duschmomente in Reinigungsrituale. Diese täglichen Gesten werden zu einem Zyklus des Aussen-Innen, zwischen mit Wasser verbundenen kollektiven Erinnerungen und dem Akt der Selbsterneuerung.