Am Sonntag stimmt Lachens Bevölkerung über die Sport- und Kulturhalle ab. Die Ja- oder Nein-Kampagnen laufen auf Hochtouren. Besonders in Lachen ist ein harter Abstimmungskampf kein Novum.
Bereits vor 50 Jahren umstritten
Bereits in früheren Jahren waren Gemeindevorlagen umkämpft. Aber warum polarisiert genau diese Vorlage so stark? Eine Vermutung sei, dass es Turnhallen-Vorlagen in der Gemeinde immer etwas schwer haben.
Petra Keller, Gemeindeschreiberin von Lachen, verweist mit Blick in die Archive auf die «Alte Turnhalle» von 1926. Und auch die heutige Seefeldturnhalle war Anfang der 1970er-Jahre umstritten. Es sei eine grosse Nein-Kampagne gefahren worden.
«Man fürchtete die hohen Kosten, den hohen Schuldenberg und die Ungewissheit, wie die Turnhallen ausserhalb der Schulzeit genutzt werden können», schreibt Petra Keller. Die Sorge war unbegründet. Ein halbes Jahrhundert später erscheint dies dennoch wie ein «Déjà-vu».