In ihrer aktuellen Inszenierung wagt das Jugendensemble «Theater 7» erneut einen kreativen Spagat zwischen biblischer Überlieferung und zeitgenössischer Gesellschaftskritik. Die Geschichte des Zöllners Zachäus aus dem Lukasevangelium wird in die Welt der sozialen Medien und des Immobiliengeschäfts transferiert.
Andrin, der moderne Zachäus
Im Mittelpunkt des Stücks steht Andrin Nate, ein erfolgreicher Social-Media-Star und Immobilienverwalter, dessen scheinbar perfektes Leben durch das Auftauchen einer neugierigen Journalistin ins Wanken gerät.
Mit ihren Fragen und Ansichten drängt sie den Medien-Guru in die Ecke. Als dann auch noch Josua ‒ ein weitaus bekannteres Social-Media-Gesicht ‒ Andrins Platz vor der Kamera streitig macht, greift Andrin zu drastischen Mitteln, um sich wieder ins Rampenlicht zurück zu boxen.
Kreative Eigenleistung
Das Ensemble von «Theater 7» unter der Gesamtleitung von Matthias Bertschi und der Regie von Christos Papadopoulos beweist mit diesem selbstgeschriebenen Stück erneut sein kreatives Potenzial.
Die Produktion verspricht einen kurzweiligen, amüsanten aber auch gedankenvollen Abend mit skurrilen Charakteren, bissigen Dialogen und einem grossartigen Bühnenbild.