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Eishockey
17.11.2024
18.11.2024 09:56 Uhr

Fliegende Stofftiere und 3 Punkte für die Lakers

Lakers-Topscorer Malte Strömwall  und der fliegende Teddybär.
Lakers-Topscorer Malte Strömwall und der fliegende Teddybär. Bild: Fritz Leuzinger
Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen auch das zweite Spiel des Wochenendes – gegen den HC Lugano 3:0. Die Entscheidung fällt erst in den Schlussminuten.

Ein Eishockeyspiel wie ein grosser Kindergeburtstag. So präsentieren sich Affiche und Kulisse beim sonntäglichen Heimspiel der Lakers gegen Lugano. Der SCRJ lädt zum «Family Game» – und (fast) alle kommen.

Volle Ränge

Die St. Galler Kantonalbank-Arena ist mit über 5'700 Zuschauern sehr gut gefüllt – und das durchmischte Publikum bereit, die mitgebrachten Stofftiere beim ersten Lakers-Tor aufs Eis zu werfen – zugunsten von benachteiligten Kindern in Osteuropa.

Und der Plüschregen über dem Lido-Eis kündigt sich schon in der 7. Minute das erste Mal an. Doch Lugano-Verteidiger Alatalo rettet nach einem Rask-Schuss auf der Linie.

Der bunteste Regen des Herbstes

Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. In der 16. Minute erwischt Bobby Nardella Lugano-Goalie Schlegel in der nahen Ecke – und löst den buntesten Regen des Herbstes aus. Nicht nur die Kinder-Herzen schlagen in diesem Moment höher.

Punnenovs ganz stark

Doch die Partie wird für die Lakers nicht zum Kinderspiel. Im Mitteldrittel ergreift Lugano die Initiative und setzt das Heimteam teilweise unter starken Druck.

In der 36. Minute sieht sich Lakers-Headcoach Hedlund bereits genötigt, seine Spieler zur Time-out-Predigt zu versammeln. Bedanken kann sich Rappi vor allem bei Torhüter Punnenovs, dass es noch nicht im eigenen Tor eingeschlagen hat.

Lugano-Powerplay in der Schlussphase

Im Schlussdrittel entwickelt sich die Partie zu einem veritablen Schlagabtausch. Beide Teams kommen zu guten Möglichkeiten – und die Luganesi in der Schlussphase zu einer Überzahlsituation. Doch die Lakers wehren sich mit allem, was sie haben – und einem überragenden Goalie.

Zwei Treffer ins leere Tor

Und in der 59. Minute folgt die Erlösung. Topscorer Strömwall trifft ins verlassene Lugano-Tor zum 2:0. Wick setzt kurz darauf den Schlusspunkt. Fazit für die Lakers: 3 Tore und 3 eminente wichtige Punkte im Rennen um die Play-off-Qualifikation.

  • Stossverkehr vor dem Lugano-Tor: Pontus Åberg und Malte Strömwall gegen Niklas Schlegel. Bild: Thomas Oswald
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  • Grandiose Stimmung und 5700 Zuschauer in der St. Galler Kantonalbank-Arena am Sonntagnachmittag. Bild: Thomas Oswald
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  • Lakers-Goalie Ivars Punnenovs rettet gegen Radim Zohorna. Bild: Thomas Oswald
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  • Robert Nardella löst mit dem 1:0 den grossen Plüschtierregen aus. Bild: Fritz Leuzinger
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  • Gute Laune auf der Lakers-Bank: Nicklas Jensen, Malte Strömwall und Sandro Zangger. Bild: Thomas Oswald
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  • Die Plüschtiere bleiben nur kurz auf dem Eis. Bald sollen sie benachteiligte Kinder erfreuen. Bild: Thomas Oswald
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Telegramm

SC Rapperswil-Jona Lakers – HC Lugano 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)

St.Galler Kantonalbank Arena, Rapperswil
5'723 Zuschauer.

Schiedsrichter: Hungerbühler/Ruprecht, Cattaneo/Humair.

Tore: 16. Nardella (Strömwall, Åberg) 1:0. 59. (58:42) Strömwall (Åberg) 2:0 (ins leere Tor). 60. (59:13) Wick 3:0 (ins leere Tor).

Strafen: je 3-mal 2 Minuten.

PostFinance-Topskorer: Strömwall; Joly.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Henauer, Holm; Baragano, Nardella; Maier, Jelovac; Capaul; Strömwall, Rask, Åberg; Wick, Dünner, Taibel; Hofer, Alge, Hornecker; Zangger, Moy, Jensen.

HC Lugano: Schlegel; Schultz, Mirco Müller; Aebischer, Dahlström; Jesper Peltonen, Alatalo; Hausheer; Joly, Zohorna, Carr; Cormier, Marco Müller, Verboon; Fazzini, Arcobello, Patry; Zanetti, Canonica, Reichle; Aleksi Peltonen.

Bemerkungen: SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Lammer, Larsson (alle verletzt), Gerber und Wetter (beide krank), HC Lugano ohne Guerra, Morini, Thürkauf, van Pottelberghe (alle verletzt), Húska und Sekáč (beide überzählige Ausländer). HC Lugano von 58:15 bis 58:42 und 59:08 bis 59:13 ohne Torhüter.

Thomas Renggli