FDP und Mitte schlagen für den Zweiten Wahlgang Martin Stöckling vor, der beim ersten Wahlgang Platz 3 erreicht hat. Die SVP ist erneut für die bisher führende Barbara Dillier.
Die SP hat sich noch nicht entschieden. Das im Gegensatz zu den Grünen, die folgende Mitteilung veröffentlicht haben.
"Stadtpräsidium Rapperswil-Jona: Beide Kandidaten sind für die GRÜNEN nicht wählbar.
Die Kommunalwahlen vom 22. September haben in der Stadt Rapperswil-Jona leider wie an vielen andern Orten zu einem Rechtsrutsch geführt. Diesem fielen Tanja Zschokke von den GRÜNEN und Boris Meier von der GLP zum Opfer. Dies in einer Zeit, in der umweltbewusstes Denken und Handeln der Behörden wichtig wäre, da der Klimawandel je länger je mehr für uns alle spürbar wird. Nachhaltige Veränderungen und Anpassungen unserer kommunalen Rahmenbedingungen und des Lebensstils wären jetzt nötig.
Für die Wahl des Stadtpräsidiums steht ein zweiter Wahlgang am 24. November vor der Tür. Leider bringen die beiden sich zur Wahl stellenden Personen für den Stadtrat nicht das nötige Fachwissen, die Motivation und politische Ausrichtung mit, um dieses wichtige Amt zu bekleiden:
Barbara Dillier liess sich beim Hearing der Grünen und am Podiumsgespräch vor dem 1. Wahlgang nicht in die Karten blicken, wo sie in ihrem politischen Denken zu verorten ist. Nur Schlagworte wie sachbezogen, lösungsorientiert usw. genügen uns nicht. Wir wollen keine «Katze im Sack» wählen.
Der bisherige Stadtpräsident Martin Stöckling hat zwar bewiesen, dass er fähig ist, eine Stadt wie Rapperswil-Jona zu führen, wir bemängeln aber die zögerliche Umsetzung grün-sozial-progressiver Themen oder gar den Einsatz dagegen (z.B. Tempo-30-Verbot auf verkehrsorientierten Strassen).
Die Umfrage bei den Grünen Rapperswil-Jona ergab, dass sich über 70% für Stimmfreigabe oder leer einlegen entschieden.
Was uns im Zusammenhang mit den Stadtratswahlen sauer aufstösst, ist die Höhe der Wahlkampfkosten, die gewisse Parteien für lediglich ein Mandat bei Lokalwahlen aufwerfen. So findet auch bei uns eine «Veramerikanisierung» statt.
Für den noch vakanten Sitz im Schulrat unterstützt der Vorstand der Grünen Michael Lehner von der Mitte.»