Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Region
18.10.2024
18.10.2024 06:42 Uhr

Zürich: Grössere Autos, teurere Parkplätze

Fair oder ungerecht? SUV-Besitzer sollen in Zürich künftig tiefer in die Tasche greifen.
Fair oder ungerecht? SUV-Besitzer sollen in Zürich künftig tiefer in die Tasche greifen. Bild: PD
Die Verkehrskommission des Stadtzürcher Gemeinderats will die Preise für Parkplätze erhöhen. Diese sollen künftig anhand des Gewichts und der Antriebsart festgelegt werden.

Das Parkieren in der blauen Zone ist in der Stadt Zürich zu günstig. Dieser Ansicht ist zumindest die Mehrheit der Verkehrskommission des Gemeinderats. Sie will die Preise erhöhen und diese künftig anhand des Gewichts und der Antriebsart festlegen. Der Kilopreis für E-Autos beträgt 35 Rappen, für Verbrenner 40 Rappen.

Starke SUV's parkieren besonders teuer

Für ein durchschnittliches Auto macht das mit E-Antrieb etwa 550 Franken pro Jahr, für einen Benziner etwa 620 Franken. Die Bandbreite ist aber gross. Ein Benzin-SUV der Marke BMW würde beispielsweise an der 1000-Franken-Marke kratzen, für einen elektrischen Dacia Spring würden 365 Franken pro Jahr fällig. 

Anwohner in der Beweisnot

Neben der Verteuerung der Anwohnerparkkarten soll auch das «Bieler Modell» eingeführt werden. Dieses besagt, dass Anwohnende belegen müssen, dass es für sie keinen Parkplatz auf privatem Grund gibt. Nur dann können sie eine Anwohnerkarte erwerben. Ausserdem ist nur noch eine Parkkarte pro Person erlaubt. 

Nur die SVP dagegen  

Die Kommissionsmehrheit, bestehend aus Grünen, GLP und SP, begründet ihren Antrag mit diversen Entscheiden der Stadtzürcher Stimmberechtigten, zuletzt das Ja zu den Gegenvorschlägen zu den Klima-Initiativen. Die Verordnung dürfte im Gemeinderat eine komfortable Mehrheit finden. Dagegen ist lediglich die SVP, die FDP ist sich uneinig

Thomas Renggli