Mit Grosseinsätzen der Einsatzkräfte wurden in den vergangenen Wochen jeweils nach einer per E-Mail eingelangten Bombendrohung die Bahnhöfe in Bregenz und Feldkirch evakuiert und auf Sprengsätze durchsucht.
Jetzt wurde der Urheber dieser Droh-Mails offenbar enttarnt: Ein zwanzigjähriger Schweizer, der im Kanton St.Gallen wohnen soll, erscheint als dringend tatverdächtig. So tatverdächtig, dass gegen ihn ein europäischer Haftbefehl erlassen wurde.
Bahnhöfe, Einkaufszentren und Schulen
Gleich 27 anonyme Bombendrohungen sind in den letzten Wochen in Österreich eingegangen. Gegen Bahnhöfe, aber auch gegen Einkaufszentren und Schulen.
So ging Anfang Oktober auch eine Drohung gegen den Bahnhof Bregenz ein. In einem zweieinhalb Stunden dauernden Polizeieinsatz wurden Gelände und Gebäude durchforstet. Und nichts gefunden. Dasselbe geschah beim Bahnhof Feldkirch.
Noch ist nicht bekannt, für wie viele dieser Vorfälle der Schweizer verantwortlich sein soll. Er befinde sich nämlich noch auf freiem Fuss und sei von den Ermittlungsbehörden noch nicht befragt worden.
Der inzwischen erlassene Europäische Haftbefehl sei zur Prüfung und Vollziehung an die Schweizer Behörden übermittelt worden, was einige Wochen in Anspruch nehmen könne, wie das österreichische Innenministerium mitgeteilt habe.