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Gommiswald
26.09.2024
25.09.2024 15:47 Uhr

Ehrenamtlich in Tansania

Lorena Knobel im eindrücklichen Gespräch mit Jürg Wüst.
Lorena Knobel im eindrücklichen Gespräch mit Jürg Wüst. Bild: zVg
Kürzlich sprach Seelsorger Jürg Wüst im Pfarreizentrum Gommiswald mit Lorena Knobel. Thema war unter anderem auch ihr Volontariat in Tansania im Kinderdorf Mbingu.

Das Format ist aus der beliebten Radiosendung «Persönlich» bekannt. Jemand wird zum Leben und den gemachten Erfahrungen befragt. Dass Lorena Knobel aus Gommiswald, welche zurzeit in Ausbildung zur Psychiatriepflegerin ist, rund ein halbes Jahr in Tansania verbrachte und davon viel zu erzählen weiss, hat sich in Gommiswald scheinbar herumgesprochen.

Auf jeden Fall war das Pfarreizentrum bis auf den letzten Platz besetzt, ja es waren sogar noch zusätzliche Stühle nötig, damit alle eine Sitzgelegenheit hatten, um dem rund einstündigen Gespräch zwischen Seelsorger Jürg Wüst und Lorena Knobel zu folgen.

Dabei war zu erfahren, dass Lorena, wie andere junge Menschen durch Voyage-Partage dem kirchlichen Projekt Kinderdorf Mbingu in Tansania vermittelt wurde.

Andere Kultur erlebt

Die Volontärin tauchte dabei in eine ganz andere und neue Kultur ein, teilte das einfache Leben der Bevölkerung und erhielt Einblick in die Arbeit der Ordensgemeinschaft mit den Kindern vor Ort.

Der Verein Kinderdorf Mbingu (Children's Village Mbingu) ist eine eingetragene, gemeinnützige Vereinigung von Einzelpersonen und Familien, deren Zahl sich auf zirka 50 Personen beläuft.

Die Idee sowie die ersten Umsetzungspläne entstanden in den Jahren, als Beat Wandeler – welcher ebenfalls an dem Abend mit seiner Frau zu Gast war – mit seiner Familie in Mahenge wohnte und die schwierige Situation in Tansania kennenlernte.

Dank guter Beziehungen zu arbeitstüchtigen Einheimischen und tatkräftiger Unterstützung in der Schweiz nahm das Projekt Gestalt an und es entstand eine partnerschaftliche Verbindung zwischen Mbingu und der Schweiz.

Wertvolle Lebenserfahrungen

In Tansania war Lorena Knobel eingebunden in die Betreuung und den Unterricht der Kinder. Dass nur eine der betreuenden Schwestern englisch sprach, schreckte sie nicht ab, sondern liess nichts anderes zu, als sich – ins Kalte Wasser geworfen – einige Kenntnisse in Suaheli anzueignen.

In grosser Lockerheit sprach Lorena weiter darüber, dass für sie auch die anderen Essgewohnheiten herausfordernd waren. Die vielen positiven Erinnerungen machen die Herausforderungen aber wett, so dass als Fazit für Lorena Knobel bleiben, dass das gelebte Miteinander, die gegenseitige Unterstützung und das erlebte Vertrauen auf Gott für sie zu Lebenserfahrungen geworden sind, von denen sie zurückgekehrt in die Schweiz, weiterhin zehren will und kann.

Seelsorgeeinheit Obersee