Geboren und aufgewachsen ist Salome Feusi in der March. In Siebnen verbrachte sie auch ihr erstes Schuljahr, bevor die Familie für vier Jahre nach Ghana zog. «Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt und es zog mich seit damals immer wieder auf diesen Kontinent.» Mit zwölf kam sie zurück, besuchte das Gymnasium in Nuolen und danach den Studiengang Ergotherapie. «Mir wurde bewusst, dass ich als Schweizerin sehr privilegiert war, eine gute Schul- und Ausbildung zu geniessen.»
9-jähriges Kind ohne benötigten Rollstuhl
Als Teil ihres Ergotherapie-Studiums absolvierte sie vor zehn Jahren ein Auslandspraktikum in Kenia. Dort war Feusi «zutiefst berührt und erschüttert», als sie das Leid der Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen im Land sah.
«Ich begegnete beispielsweise einem 9-jährigen Kind, das noch nie einen Rollstuhl besass, obwohl es dringend einen brauchte.» Oftmals lag und liegt es an fehlenden finanziellen Mitteln oder am Zugang zu einer entsprechenden Behandlung. Manchmal fehlt es auch einfach an Grundsätzlichem.