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06.09.2024
06.09.2024 09:51 Uhr

HV des Sakristanenverbands Bistum SG

Der Vorstand mit den Kreispräsidenten.
Der Vorstand mit den Kreispräsidenten. Bild: zVg/Gabi Corvi
Der Sakristanenverband des Bistums St.Gallen tagte Ende August in Amden. Er hielt dort seine 139. Hauptversammlung ab.

Den Sakristaninnen und Sakristanen der Kreise 1-4 des Bistums St.Gallen bot sich wortwörtlich ein Tag mit Weitblick. Bei schönstem Spätsommerwetter hielten 135 Stimmberechtigte ihre Hauptversammlung im Gallussaal in Amden ab.

Es war ein Tag der Bekräftigung der schönen und anspruchsvollen Sakristanen-Aufgabe, aber auch des geselligen Zusammenseins im schönen Ammler Ambiente. Präsident Patrick Stillhart freute sich mit dem Vorstand über das grosse Interesses der Berufskolleginnen und -kollegen an den Aktivitäten des Sakristanenverbandes und an den Geschäften der Hauptversammlung.

Schon der Gottesdienst mit Pfarrer Josef Manser zum Start des Tages war ein inspirierendes Miteinander. Mesmer Rolf Böni hatte eigens für den Anlass eine wunderschöne Glocke aus Holz gestaltet, welche den Altarraum schmückte.

Pfarrer Manser (l.) und Patrick Stillhart während dem Gottesdienst. Bild: zVg/Gabi Corvi

Gastfreundschaft im Bergdorf

Bevor die 139. Hauptversammlung startete, begrüsste der Ammler Gemeindepräsident Peter Remek die Verbandsmitglieder. Er blätterte in seiner Ansprache in den Geschichtsbüchern des Bergdorfes und berichtete von den Handelswegen der Römerzeit, der ersten Erwähnung Amdens anno 1178 und vom Bau der Kantonsstrasse im Jahr 1880.

Remek deutete den Namen Amden mit dem lateinischen «Amoenus mons», was so viel wie lieblicher Berg bedeutet. Ob der Ursprung tatsächlich stimmt, ist heute nicht mehr festzustellen, aber die Gastfreundschaft und die Aussicht über den Walensee waren augenzwinkernd am Tag des Sakristanenanlass sicher mehr als lieblich.

Der Ammler Gemeindepräsident Peter Remek begrüsste die Verbandsmitglieder im Bergdorf. Bild: zVg/Gabi Corvi

Treue Verbandsmitglieder

Patrick Stillhart führte schliesslich gewohnt souverän und zügig durch die ordentlichen Traktanden. Die Protokollabnahme, der Jahresbericht des Präsidenten und der Kassa- und Revisorenbericht wurden einstimmig genehmigt.

Die Rückschau des Präsidenten zeugte einmal mehr von einem aktiven Verband, vielen wertvollen Begegnungen und bereichernden Zusammenkünften – beruflicher und geselliger Art. Besonders die Ziteil-Wallfahrt war wieder ein Highlight, nahmen doch Pilger aller Generationen vom dreijährigen Dreikäsehoch bis zum 95 Jahre alten rüstigen Senior teil.

Unter dem Traktandum Ehrungen durften nicht wenige Sakristaninnen und Sakristane mit hohen Jubiläen gewürdigt werden. Unter grossem Applaus übergaben die jeweiligen Kreispräsidenten den Jubilarinnen und Jubilaren die schöne Verbandskerze und gratulierten den Mitgliedern herzlich für ihre langjährige Treue.

Das Miteinander ist wichtig

Die Versammlung hielt noch andere berührende Momente bereit. Ein Rücktritt bewegte besonders. Hanspeter Schildknecht, der viele Jahre mit grossem Engagement im Vorstand – auch als Vizepräsident – gewirkt hatte, wurde ehrenvoll verabschiedet.

Eine Nachfolge konnte noch nicht gefunden werden und der Vorstand hofft, bald eine tatkräftig mitwirkende Person für dieses schöne Amt gewinnen zu können. Der scheidende Hanspeter Schildknecht motivierte die Anwesenden, Aufgaben zu übernehmen, damit der Verband weiter lebendig bleibt: «Es geht nur miteinander!».

Bei den Revisoren konnte für Josef Brander, der auf diese Versammlung hin seinen Rücktritt ausgesprochen hatte, der Ammler Rolf Böni gewählt werden.

Links: Hanspeter Schildknecht wurde verabschiedet. Rechts: Josef Manser (l.) hielt den Gottesdienst und Rolf Böni (r.) wurde zum neuen Revisor gewählt. Bild: zVg/Gabi Corvi

Positive Aussichten

Dass es immer weiter geht und schon bald die Planung für die 140. Versammlung in Angriff genommen wird, zeigte sich an der Wahl des nächsten Versammlungsortes 2025. Die Tagung wird in der Seelsorgeeinheit Magdenau in der Kirche Wolfertswil stattfinden.

Im Jahr 2026 wird die schweizerische Delegiertenversammlung im Bistum St.Gallen durchgeführt, nämlich in der Seelsorgeeinheit Walensee. Nach den positiven terminlichen Aussichten verbreitete auch die Präsentation des neuen Jahresprogramms (Vor)Freude.

Gut vernetzt

Die herzlichen Grussworten des Sakristanenverbandes des Fürstentum Liechtensteins und des Sakristanenverbandes Thurgau, aber auch des Kirchgemeindeverbandes St.Gallen machten deutlich, dass die Sakristane und Sakristaninnen die Vernetzung «über den Tellerrand» hinaus pflegen.

Auch Bischof Markus Büchel liess Worte des Dankes und der Wertschätzung überbringen. Dabei fiel der Ausdruck «nunc pro tunc», was so viel bedeutet wie «jetzt mit Wirkung für später» und auf den Rücktritt des Bischofs umgemünzt: Unser Bischof Markus ist weiter ganz Hirte und mit Leib und Seele für die Menschen im Bistum da – bis ein neuer Bischof gewählt und eingesetzt ist.

«Nunc pro tunc»

Das «nunc pro tunc» trifft aber auch auf die Arbeit der Sakristaninnen und Sakristane zu. Sie sind erste Ansprechpersonen im Gotteshaus. Sie prägen das Bild der Kirche – ihr Tun von heute wirkt für morgen und darüber hinaus.

Ja, alle Menschen, die sich in der Kirche engagieren, aber auch alle Christinnen und Christen im Allgemeinen, sind aufgerufen, Hoffnung und Freude zu leben und den Glauben ansteckend und begeisternd weiterzutragen. 

Das Miteinander ist wichtig, wie hier beim Apéro. Bild: zVg/Gabi Corvi
Gabi Corvi, Präsidentin Kath. Kirchgemeinde Schänis-Maseltrangen