Ein Pannendienst auf dem See, analog zur Strasse, das gibt es wirklich. Wer Mitglied bei der Seemannschaft Rapperswil ist, darf jederzeit kostenfrei auf Hilfe hoffen – sofern kein Unfall oder medizinischer Notfall vorliegt oder es gar brennt. Das wäre ein Fall für den Seerettungsdienst. Wer nicht Mitgleid ist, muss zwar für den Einsatz bezahlen – wird damit aber automatisch Passivmitglied, sprich sollte man bis Ende Jahr noch einmal eine Panne haben, wäre dieser Einsatz dann kostenfrei.
Ein Hobby
Am Dienstag rückten Urs Brülisauer aus Feusisberg und der Rapperswil-Joner Erich Niklaus vom vielköpfigen Einsatzteam der Seemannschaft aus. Sie hatten gerade Zeit und waren in der Nähe. Denn die Einsatzvergabe erfolgt nach dem Freiwilligen-Prinzip. Für die Einsatzgruppe ist dies ein Hobby, die Seemannschaft ein gemeinnütziger Verein. Dennoch verlief das Abschleppen eines Bootes mit Motorschaden nach Nuolen professionel und reibungslos.