Es ist ein unscheinbares Mehrfamilienhaus, gleich neben der Altersresidenz Zollingerheim in Aesch ZH. Was sich dort aber am Montagmittag abgespielt haben muss, sprengt den Rahmen des Vorstellbaren. Die Polizei rückte mit einem Grossaufgebot an: Einsatzkräfte, Forensik und weitere Spezialisten für Tatortsicherung.
Opfer und Täter Schweizer
Vor Ort bestätigte ein Beamter die Aussagen von Anwohnern, dass sich ein schweres Gewaltdelikt ereignet habe. Jetzt kam aus: Ein 50-jähriger Mann erstach seinen Bruder. Gemäss ersten Erkenntnissen handelt es sich beim Opfer um einen 46-jährigen Schweizer.
Brüder wohnten gemeinsam
Der Tatort war eine Wohnung im obersten Stockwerk, in dem die Brüder M. lebten. Nachbarn erzählen, dass aus der Wohnung am Mittag grosser Lärm zu hören gewesen sei. Dies sei allerdings nichts Ungewöhnliches, denn die Brüder verhielten sich nicht selten auffällig.
Plötzliche Stille
«Doch plötzlich war es ruhig», erzählt ein Zeuge. Im Gang vor der Wohnung habe man deutliche Spuren gesehen. Als die Polizei anrückte, seien die Bewohner angehalten worden, das Haus nicht mehr zu verlassen.
Offenbar hatte der vermeintliche Täter die Polizei selber angerufen - mit den Worten: «Ich habe einen Mann umgebracht». Als die Polizei am Tatort eintraf, habe das Opfer noch gelebt. Doch die Rettungsversuche kamen zu spät.