Zusammen mit dem St. Galler Regierungsrat Martin Klöti haben Lea Moro und ihr Team einen Entwurf von Zusammensein geschaffen. Die Erlebnisse eines im Juli gemeinsam verbrachten Tages in Rapperswil-Jona wurden filmisch festgehalten und die Atmosphäre des Treffens eingefangen. Der Austausch über private und berufliche Interessen und Wünsche wurde zu einer szenischen Skizze verdichtet, die an den Aufführungen von Moro und Klöti gemeinsam im Raum des Fabriktheaters realisiert wird.
«Sketch of Togetherness» - «Skizze des Zusammenseins»
«Sketch of Togetherness» ist ein offenes Konzept, das an verschiedenen Orten mit jeweils unterschiedlichen Gästen individuell umgesetzt wird. Die Aufführungen #1- 3 fanden im Juni statt in Uzège-Gard (Frankreich), im August am far° Festival Nyon und am 6. September im Tanzhaus Zürich.
Im Fokus stehen die Dynamiken und Möglichkeiten des Sich-Kennenlernens und Begegnens, das räumlich und zeitlich begrenzte Aufeinandertreffen zweier sich vorher unbekannter Menschen. Nach dem ersten Treffen im Juli haben die beiden festgestellt, dass sie Macher und Denker sind. Beide engagieren sich, stellen sich Herausforderungen, wagen Dinge, sind neugierig und lebenshungrig.
Es kann mit Spannung erwartet werden, wie sich die professionelle Performerin und Bewegungskünstlerin und der kunstaffine Politiker und Unternehmer im Zusammenspiel mit Videoprojektion und Musik vor Publikum zeigen werden.
Welche Themen bringen die zwei Personen aus unterschiedlichen Generationen und mit verschiedenen Biografien aufs Tapet? Gibt es Parallelen im Tagesgeschäft der Politik und dem Tanzschaffen? Wie gehen sie mit Herausforderungen, mit Erfolg und mit dem Nicht-Erreichen persönlich gesteckter Ambitionen um? Welches Verständnis von Kunst und Kultur teilen sie? Was ist ihr Bezug zu Rapperswil-Jona? Und schliesslich - was hat sie immer wieder bewegt aufzubrechen, weiterzuziehen und sich auf Neues einzulassen?
Das Geschehen vor Publikum bleibt offen, zwar ist vieles geplant und vorbereitet, aber ebenso viel wird sich spontan abspielen. Auch ist das Publikum Teil des Geschehens, seine Reaktionen werden die beiden Performer*innen beeinflussen.