Noch vor wenigen Jahren lag die Unfallrate mit E-Trottinets in der Schweiz praktisch bei Null. Inzwischen schiesst sie laut der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) aber steil nach oben.
Die Zahl der Unfälle hat sich zwischen 2018 und 2021 verzwanzigfacht (von 100 auf 2'300 Unfälle) – und es werden immer mehr, sagt Mediensprecher Adrian Vonlanthen. Die Suva geht bei der aktuellen Statistik, die noch nicht veröffentlicht wurde, von rund 3500 Unfällen pro Jahr aus.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Einerseits gab es in den letzten Jahren einen regelrechten Boom bei Elektro-Trendfahrzeugen, insbesondere bei E-Trottinetts. Kein Wunder: Die Fahrzeuge sind praktisch, schnell, günstig im Unterhalt und sie sind einfach zu transportieren. Andererseits würden viele Personen, die mit E-Trottinets unterwegs sind, die Gefahren, die damit verbunden sind, unterschätzen, so Vonlanthen. Zudem können auch Wetterverhältnisse eine Rolle spielen. Gerade nasse und verschmutzte Fahrbahnen würden Selbstunfälle begünstigen.
Zwar gibt es derzeit im Kanton Schwyz noch kaum Unfälle mit E-Trottinetts, dies dürfte sich laut Polizei aber in Zukunft ändern. Denn der Trend für die Elektro-Fahrzeuge sei auch bei uns angekommen. Immer wieder trifft die Polizei auf Personen, die sich bei der Benutzung der Fahrzeuge nicht richtig verhalten. Das Hauptproblem dabei ist, dass viele gar nicht genau wissen, was erlaubt ist.