Am vergangenen Mittwoch kam es zu einem Massensterben von Gossauer Schweinen (Linth24 berichtete). Rund 800 Tiere sind bei einem verheerenden Stallbrand ums Leben gekommen und kläglich in den Flammen verendet. Nicht ein einziges Tier hat überlebt. Das ist eine Katastrophe für Mensch und Tier. Die genaue Brandursache ist derweil noch unklar. Jetzt tritt die Tierschutzorganisation Peta auf den Plan – und sieht einen Schuldigen.
Der Vorfall könnte für die verantwortlichen noch ordentlich rechtliche Konsequenzen haben. Denn die Peta hat beim Untersuchungsamt Gossau eine Anzeige gegen die Verantwortlichen erstattet. Noch ist der Ausgang unklar.
Tiere vor dem Feuertod schützen
Doch bereits jetzt verfasste die Peta einen Pressetext: Unzureichende Brandschutzmassnahmen seien demnach ein häufiger Grund dafür, dass die Tiere bei einem Brand qualvoll ersticken oder etwas gar früh gegrillt werden. Des Weiteren werden auch die gesetzlichen Vorgaben bemängelt. «Jeder Tod eines Tieres, der auf mangelnde Brandschutzmassnahmen rückführbar ist, wurde nach Auffassung von Peta billigend von den Betreibern in Kauf genommen», wird Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin bei Peta, in der Mitteilung zitiert.
Des Weiteren sehen die Tierschützer auch die Politik in der Verantwortung: Nur mit der Verschärfung der gesetzlichen Regelungen können künftig Tiere vor dem Feuertod geschützt und gleichzeitig der Schaden der Landwirte gering gehalten werden.
Noch ist nicht klar, wie sich der Fall weiterentwickeln wird. Doch wird er sicher schon bald in die heisse Phase übergehen.