Juso-Politikerin Miriam Rizvi dürfte längst stadtweit bekannt sein. Wenn nicht gar kantonal oder national. Doch die Politikerin macht nicht mit ihrem Programm von sich reden – sondern aufgrund diverser Straftaten, aufgrund derer ihr nun der Prozess gemacht wurde. Doch der Reihe nach …
Sauce für Güllen
Das wohl bekannteste Delikt ist die Schmiererei «Sauce für Güllen», die in der Nacht auf den 17. Juli 2023 begangen wurde. Das Opfer: das Restaurant «Sauceria» im Bermuda-Dreieck. An einer Wand stand «Sauce für Güllen». Die Botschaft: Kapitalismuskritik und Werbung für Hausbesetzer. stgallen24.ch berichtete. Für diese «Sachbeschädigung» wurde sie nun verurteilt.
Doch damit nicht genug:
Aus dem Strafbefehl gegen die junge Politikerin, der dem «Blick» vorliegt, wird allerdings klar: Die linke Politikerin hat wesentlich mehr auf dem Kerbholz. Gemäss der Staatsanwaltschaft St.Gallen hat sie Ende März 2021 auf dem Gelände einer Betonfirma ein Banner aufgehängt, das den CO₂-Ausstoss der entsprechenden Firma kritisierte. Kritik ist erlaubt, aber Hausfriedensbruch nicht. Damit ist dieser Straftatbestand erfüllt.
Traktandenbüchlein gut gefüllt
Wie der «Blick» weiter schreibt, verschaffte sich Miriam Rizvi im Jahre 2023, wenige Tage vor der Farbschmiererei, Zugang zu einer Baustelle – auch hier befestigte sie ein Transparent. Wenige Tage später schlitzte sie eine Gerüstverkleidung an dem gleichen Gebäude auf, in dem ein Co-Working entstehen sollte, auf.
So machte sich wieder des Hausfriedensbruchs und zusätzlich der Sachbeschädigung schuldig.
Man könnte meinen, dass damit auch mal gut ist – aber Rizvi setzt noch einen drauf: Im September 2023 soll sie sich geweigert haben, ihre Fingerabdrücke abzugeben. Dies, indem sie «ihre beiden Hände zu Fäusten zusammendrückte und sich weigerte, diese zu öffnen». Das bedeutet: Straftatbestand «Hinderung einer Amtshandlung».
Der Terminkalender der Staatsanwaltschaft ist dank der Skandal-Politikerin also gut gefüllt.