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Rapperswil-Jona
15.03.2024
15.03.2024 12:45 Uhr

Bürgerversammlung: Linth24 Magazin und zwei Bauvorhaben

Linth24 und zwei Bauprojekte waren das Thema der Bürgerversammlung vom 14. März
Linth24 und zwei Bauprojekte waren das Thema der Bürgerversammlung vom 14. März Bild: Markus Arnitz, Linth24
Felsenhofbrücke und Passerelle-Lift waren die beiden Traktanden an der Bürgerversammlung vom Donnerstag. Vor dem offiziellen Teil dominierte aber das Linth24-Magazin.

Am heiligen Ort der Wissenschaft und Forschung in Rapperswil tagte die Bürgerversammlung am Donnerstagabend. Die Aula der Hochschule OST war bis auf den letzten Platz gefüllt. Erfreulich und ungewöhnlich zugleich, ging es doch «nur» um zwei beinahe unumstrittene Bauvorhaben.

14 Folien für Linth24

Die Stimmberechtigten mussten zu Beginn noch etwas bis zum offiziellen Teil ausharren. Nach der Begrüssung durch Stadtpräsident Martin Stöckling nahm dieser die Gelegenheit wahr, im Namen des Stadtrats zur Kritik an dessen Tätigkeit im kürzlich erschienen Linth24 Magazin Stellung zu nehmen. «Viele hatten es im Briefkasten, wenige werden es gelesen haben», meinte Stöckling. Es herrsche nicht eitel Freude, wie die Arbeit des Stadtrats thematisiert werde, so Stöckling. Während einer halben Stunde und mit 14 Folien legte er seine Sicht der Dinge dar. Der Applaus war verhalten.

Masterplan Lido soll folgen

Im Anschluss informierte der Stadtpräsident zur Arealentwicklung im Lido und der Zukunft der Eis-Infrastruktur. Der Stadtrat werde nächste Woche den Masterplan dazu der Presse vorstellen.
Weiter ging es mit Informationen zu den Elektrobussen der Stadt und der neuen Sitzbank beim Manor auf Anregung von Architekt Herbert Oberholzer. (Dass man dort bei schlechtem Wetter aber buchstäblich im Regen hockt, war kein Thema.) 

Baustillstand Pflegezentrum Schachen

Nach Stöckling kam Bauchef Christian Leutenegger zu Wort und erklärte den Baustillstand beim Pflegezentrum Schachen. Der für die Pfählung notwendige Untergrund zeige sich in anderer Form als erwartet. Die Natur lasse sich eben nicht immer vollständig in die Karten blicken, so Leutenegger. Deswegen war eine weitere Probe-Pfählungen notwendig. Nun brauche es noch eine zweite Probe-Pfählung, aber es sei absehbar: Der Bau des Pflegezentrums brauche dickere und längere Pfähle. Die durch den momentanen Baustopp verlorene Zeit könne jedoch wieder eingeholt werden. 

Felsenhof und Passerelle

 Kein Anlass zu Diskussionen gab es zum Traktandum 1. Der Projektierungskredit in Höhe von 250'000 Franken wurde beinahe einstimmig angenommen. 

Dann gings zum etwas umstritteneren Thema der Passerelle vom Bahnhof ins Südquartier. Dort soll ein Lift zur Passerelle hoch und runter gebaut werden, um Menschen mit besonderen Bedürfnissen entgegenzukommen. Der Spielraum für Lösungen sei begrenzt, so Leutenegger. Die Passerelle sei schützenswertes Eigentum der SBB. Für die Bahn aber habe die Passerelle keine Priorität. Deshalb habe der Stadtrat das Heft in die Hand genommen. Auch dieses Traktandum fand eine überwältigende Mehrheit. Nicht zuletzt wegen der eindrücklichen Wortmeldungen der an den Rollstuhl gebundenen Sina Eggimann sowie des Mitte-Präsidenten Ivo Reichenbach.

Wieder mal die Bäume

Zum Schluss ging es wieder einmal ging um den Schutz der Bäume. SP und Grüne stellten auf Kosten der Eigentumsrechte einen Antrag für mehr Baumschutz. Der Antrag wurde nach einer emotional geführten Diskussion jedoch abgelehnt.

Markus Arnitz, Linth24