Der Höhepunkt einer an sich schon animierten ersten Halbzeit fand in der 29. Minute statt. Der FCRJ bekam einen Freistoss zugesprochen, die Distanz zum Tor betrug 22 Meter. Rijad Saliji übernahm die Verantwortung und zirkelte den Ball in die hohe linke Ecke zum vielumjubelten Führungstreffer.
Der Führungstreffer wirkte erlösend, denn der FCRJ hatte das Geschehen zwar gut im Griff, aber die Basler entpuppten sich als zäher Gegner. Der Ruf der «jungen Wilden» wurden sie auch in dieser ersten Hälfte gerecht und spielten ein aufsässiges Forechecking. Doch der FCRJ wusste das probate Mittel dagegen: Hinten sicher stehen, und dann mit langen Bällen die schnellen Offensivspieler einsetzen.
Bis zum Ende der ersten Halbzeit blieben weitere gute Torszenen Mangelware, das Spiel aber blieb sehr intensiv. «Es war nicht das beste Spiel, das wir zeigten, aber genau das zeichnet uns auch aus, dass wir solche Partien am Schluss doch für uns entscheiden», analysierte FCRJ Trainer David Sesa nach dem Spiel.
Klare Sache in der zweiten Hälfte
Der FCRJ kam wie die Feuerwehr aus der Kabine. Das Resultat: Mehmet Manis erzielte drei Minuten nach Wiederanpfiff mit einem intelligenten flachen Ball in die tiefe Ecke das 2:0. Wieder war die Aktion auf einen langen Ball aus der Defensive entstanden. Schmidt lief über den Flügel, brachte das Leder in den Strafraum, wo Volkart gut positioniert den Ball retour auf Manis legte, der gezielt zum 2:0 einschoss. «Unglaubliches Gefühl, unglaubliche Teamleistung», meinte Neuzuzug Manis zu seinem Treffer.
Elfer am Schluss
Es gab in der zweiten Hälfte keinen Zweifel mehr, dass der FCRJ etwas anbrennen lassen würde. Zu dominant traten die Rosenstädter auf, zu geschickt hielten sie den Ball in den eigenen Reihen und den Gegner in Schach. In der 60. Minute musste ein Basler nach der 2. Gelben Karte sogar frühzeitig in die Kabine.
Schmidt wurde schlussendlich in der Nachspielzeit noch im Strafraum gefault, Konan übernahm die Ausführung des Elfers und erzielte damit den hochverdienten 3:0 Siegestreffer.