Die aktuelle Fokussierung werde bei der Migros Gruppe zu einem Abbau von bis zu 1500 Vollzeitstellen führen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Rückwärtige Funktionen betroffen
Konkret gehe es dabei um rückwärtige Funktionen, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. So gebe es etwa in der Konzern-IT Spezialisten für die einzelnen Bereiche, die nach einem Verkauf ihre Aufgabe verlieren würden.
Es sei aber das Ziel, Kündigungen möglichst zu vermeiden. Allein in der Migros-Gruppe gebe es aktuell rund 1400 offene Stellen, wurde betont.
Umsatzanteil nicht bekannt
Wie gross der Umsatzanteil der ins Schaufenster gestellten Firmen ist, sagt die Migros nicht. Bekannt ist lediglich die Zahl der Reisetochter Hotelplan, die 2023 1,7 Milliarden zum Gruppenumsatz von knapp 32 Milliarden beisteuerte.
Schwierige Käufersuche erwartet
Migros rechnet insbesondere bei Hotelplan und Mibelle nicht damit, dass rasch ein Käufer gefunden wird. Es sei das Ziel, die Verkaufsprozesse umsichtig und sorgfältig durchzuführen. Sie dürften darum längere Zeit dauern.
Investitionen geplant
Die Migros will aber nicht nur fokussieren, sondern im Kerngeschäft auch zulegen. Deshalb hat der Konzern ein Investitionsprogramm beschlossen. Es geht um eine Summe von über 8 Milliarden Franken, welche in den nächsten fünf Jahren zur Verfügung stehe.
Gelder sollen in Supermärkte fliessen
Die Gelder sollen laut den Angaben unter anderem in die Migros-Supermärkte, die Einführung eines neuen Ladenkonzepts für Denner, in die Logistik sowie den Ausbau des Online-Geschäfts fliessen.