Später als im Jahr 20203
Im Mittelland schwirren bereits die ersten Pollen in der Luft herum und somit ist die Pollensaison offiziell eröffnet, etwas später als im Vorjahr. Regula Gehrig, Biometeorologin von MeteoSchweiz bestätigt dies:
Im Mittelland schwirren bereits die ersten Pollen in der Luft herum und somit ist die Pollensaison offiziell eröffnet, etwas später als im Vorjahr. Regula Gehrig, Biometeorologin von MeteoSchweiz bestätigt dies:
Aufgrund von Nässe und fehlender Sonne sind die Haselpollen aber noch nicht in grossen Mengen vertreten, wie das Allergiezentrum mitteilt. Denn um zu blühen, brauchen Haseln Temperaturen über fünf Grad Celsius und ein paar Strahlen Sonnenschein. Sobald es nun wärmer und sonniger wird, sind mässige bis starke Belastungen von Haselpollen zu erwarten. MeteoSchweiz, welche das Pollenmessnetz der Schweiz betreiben, verzeichneten bereits schwache Belastungswerte aufgrund von Haselpollen im Flachland. Mässige Belastungen im Tessin sind seit Ende Dezember bereits keine Seltenheit mehr.
In der südlichen Alpenregion setzt allmählich die Blütezeit der Erlen ein. Die Schweiz beheimatet drei Arten: Schwarzerle, Grauerle und Grünerle. Zusätzlich wurde in den letzten Jahren die Purpurerle in verschiedenen Schweizer Städten angepflanzt. Diese widerstandsfähige Art findet häufig Verwendung in Alleen. Für Menschen mit Pollenallergien bringt dies jedoch Herausforderungen mit sich. Roxane Guillod hebt hervor, dass die Purpurerle, die ein starkes Allergen darstellt, früher blüht als einheimische Erlenarten. Ihre Pollen waren bereits um die Weihnachtszeit in der Luft und verursachten Heuschnupfen. Die Pollen der Purpurerle können somit allergische Reaktionen auslösen, bevor die einheimischen Erlen zu blühen beginnen, wie aha! Allergiezentrum informiert.
Betroffene sollten so oder so jetzt keine Zeit verlieren. Wem seine Pollenallergie bekannt ist, sollte nun anfangen mit der Einnahme der nötigen Medikamente. Das ist aber nicht das einzige, was Betroffenen tun können, um sich zu schützen. Eine Sonnenbrille, stosslüften und sich abends die Haare zu waschen kann ebenso helfen. Wenn man die Pollenflüge etwas beobachtet, kann man ihn auch etwas aus dem Weg gehen. Dies funktioniert gut mit Apps oder der Webseite pollenundallergie.ch. Dort sieht man die Pollenschübe in Echtzeit und man sieht, in welcher Region die Pollen aktuell am stärksten verbreitet sind.
Wer derzeit pausenlos niest und sich nicht sicher ist, ob es an einer Erkältung oder einer unbekannten Pollenallergie liegt, soll sich einem Schnupfentest unterziehen oder ein:e Ärzt:in aufsuchen, um sich abklären zu lassen.
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