Es habe ursprünglich durchaus verschiedene positive Faktoren gegeben, die für Abklärungen gesprochen haben, schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung: Die Nähe zur Kehricht-Verbrennungs-Anlage der KEZO – insbesondere im Ortsteil Grüt – eine geplante durch den Ortsteil Grüt verlaufende Transportleitung für den Anschluss von Uster an den Wärmeverbund sowie der Ausstieg von Pfäffikon aus dem geplanten Wärmeverbund. Dies habe die Möglichkeit geschaffen, Interesse anzumelden für die Nutzung eines Teils der somit nicht mehr von Pfäffikon beanspruchten KEZO-Wärme, so der Gemeinderat in seiner Mitteilung.
«Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht ideal»
Die Machbarkeitsstudie eines Zürcher Ingenieur-Unternehmens, welche im zweiten Halbjahr 2023 durchgeführt worden sei, habe jedoch ergeben, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis für Gossau nicht ideal sei. Das liege daran, dass die Wärmebezugsdichte im Ortsteil Grüt nicht besonders hoch sei.
Gossau-Dorf habe zwar eine höhere Wärmebezugsdichte, doch wären für dessen Anschluss zusätzliche Kosten für die Verbindungsleitung angefallen, so der Gemeinderat weiter. «Ein Anschluss an den KEZO-Wärmeverbund hätte zudem erfordert, dass ein zweites Heizsystem einen Teil des Wärmebedarfs abdeckt, weil die Nachfrage von verschiedenen Gemeinden nach KEZO-Fernwärme deren Angebot übersteigt.» Das sei für ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht vorteilhaft.