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Eishockey
05.01.2024
05.01.2024 22:44 Uhr

Die Lakers leben noch!

Endlich: Die Rappi-Fans haben Grund zum Jubeln.
Endlich: Die Rappi-Fans haben Grund zum Jubeln. Bild: zVg
Nach dem Silvesterkater folgt die Lido-Party. Die Rapperswil-Jona Lakers bezwingen Ambrì-Piotta 4:2 und lassen die Hoffnung aufleben.

Noch ist für die Lakers alles drin – rein mathematisch. 18 Runden vor Schluss der Regular-season liegt das Überraschungsteam der vergangenen beiden Saisons «nur» sieben Punkte hinter dem zehnten Platz, der für das «Vor-Play-off» berechtigen würde. Doch spätestens nach den schmetternden Niederlagen vor (1:5 gegen Davos) und nach (0:4 in Zug) Weihnachten ist auch dem grössten Optimisten am Obersee klar: Der Abstiegskampf hat begonnen.

Bereits nach 33 Sekunden zurück

So steht das Heimspiel gegen den Tabellen-Neunten Ambri-Piotta im Zeichen der Schadensbewältigung. Und es könnte nicht schlimmer für die Lakers beginnen. Bereits nach 33 Sekunden liegt der Puck im Rappi-Tor: André Heim veredelt ein Bürgler-Zuspiel zur Ambri-Führung.

Es ist gehörig was los in der St. Galler Kantonalbank-Arena in der Startphase. Und allmählich finden auch die Lakers Boden unter den Füssen. In der 9. Minute handelt sich Ambri eine Zweiminutenstrafe ein. Die Lakers nutzen die Chance kaltblütig: Frk- Lammer – Albrecht: Tor! Plötzlich fühlen sich die Fans am Lido in erfolgreichere Zeiten zurückversetzt: 1:1.

Rappi-Hoch im Mitteldrittel

Und es kommt noch besser. Im Mitteldrittel drücken die Lakers aufs Gaspedal und erarbeiten sich Chancen im Minutentakt. In der 27. Minute lenkt Schroeder die Scheibe unhaltbar ab. Doch der Puck bleibt auf der Linie kleben. Riesenglück für Ambri! Aber dieses ist in der 29. Minute aufgebraucht. Wieder ist es Schroeder, der sich durchtankt. Und nun trifft Lammer ins Ambri-Tor: 2:1.

Die Leventiner sind deroutiert, die Rapperswiler inspiriert. Nur wenige Sekunden später erhöht Dünner auf 3:1. Djuse verpasst bei einem Pfostenschuss den vierten Treffer um Haaresbreite. Rappi wie es singt und lacht! Doch was man auch sagen muss: Die Führung ist viel zu knapp.

Dünner setzt den Schlusspunkt

Im Schlussdrittel wehren sich die Gäste verzweifelt. Kneubühler verkürzt in der 56. Minute auf 2:3. Doch Dünner macht mit einem Treffer ins leere Tor alles klar. Die Lakers gewinnen verdient 4:2 und dürfen wieder hoffen.

Telegramm

SC Rapperswil-Jona Lakers – HC Ambri-Piotta 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)

St.Galler Kantonalbank Arena, Rapperswil
5'761 Zuschauer.

Schiedsrichter: Stolc/Mollard, Francey/Huguet.

Tore: 1. (0:33) Heim (Bürgler) 0:1. 10. Albrecht (Lammer, Frk/Powerplaytor) 1:1. 29. (28:59) Lammer (Schroeder, Moy) 2:1. 30. (29:37) Dünner (Capaul, Wick) 3:1. 56. Kneubuehler 3:2. 60. (59:43) Dünner 4:2 (ins leere Tor).

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen SC Rapperswil-Jona Lakers, 5-mal 2 Minuten gegen HC Ambrì-Piotta.

PostFinance-Topskorer: Moy; Spacek.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vouardoux, Djuse; Aebischer, Gerber; Capaul, Maier; Grossniklaus; Jensen, Albrecht, Cervenka; Wick, Dünner, Forrer; Moy, Schroeder, Lammer; Zangger, Cajka, Frk; Alge.

HC Ambrì-Piotta: Juvonen; Wüthrich, Pezzullo; Fohrler, Virtanen; Zündel, Zaccheo Dotti; Terraneo; Dauphin, Spacek, Lilja; Bürgler, Heim, Formenton; Hofer, Grassi, Eggenberger; Kneubuehler, Landry, Douay; Dufey.

Bemerkungen: SC Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Connolly, Noreau, Rask und Wetter (alle verletzt), HC Ambrì-Piotta ohne Pestoni, Zwerger (beide krank), De Luca, Isacco Dotti, Heed und Kostner (alle verletzt). HC Ambrì-Piotta von 59:09 bis 59:43 ohne Torhüter.

Thomas Renggli