Als die ersten Böller krachen, zucken die Servierer im Restaurant Sottoscala an der Seepromenade noch zusammen. Mit der Zeit gewöhnten sie sich daran.
Für die Knaller und ein paar Heuler war unter anderem ein 71-jähriger Mann verantwortlich, der seinen Einkeln und einigen Buben aus seiner Nachbarschaft eine Freude machen wollte und sie zum Feuerwerken eingeladen hatte. «Der Spass hat mich 50 Franken gekostet. Den Jungen gefällt es», sagt er. Das traf offensichtlich zu.
Ins Portemonaie gegriffen hatten einige der Anwesenden. Die Renner dieses Jahr waren eigenartig hüpfende Feuerkugeln, die aber eher enttäuschten. Ein sicherer Wert bleiben die Vulkane, die bis zu 4 Meter hohe Feuerfontänen produzieren. Und natürlich Feuerwerke. Dafür hatten zwei Gruppen ordentlich investiert und sich ein friedliches Duell geliefert. Die einen vom Schiffsteg aus, die anderen aus der Nähe des Klosters.
Nicht mehr vergleichbar mit früheren Jahren ist der Aufmarsch und die Aufmachung der Kinder. Die Zeiten als die Kinder mit roten Schweizer-Kreuz-Laternen oder gelben «Lachende-Sonne» Lampions am 1 August am See spazierten, sind vorbei. Erstens waren nicht viele Kinder unter den rund 100 anwesenden Personen an der See-Treppe. Und rotweisse Lampions hatte es genau eines.