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Kanton
22.11.2023
21.11.2023 23:20 Uhr

Kapo warnt wegen «Kinderfänger»

Mehrere Fälle von aus dem Auto angesprochenen Kindern führten Einsätzen der Kantonspolizei St.Gallen. (Symbolbild)
Mehrere Fälle von aus dem Auto angesprochenen Kindern führten Einsätzen der Kantonspolizei St.Gallen. (Symbolbild) Bild: Kapo SG
Die Kapo St.Gallen erhielt seit Montag mehrere Meldungen von angesprochenen Kindern im Werdenberg und Sarganserland sowie Kenntnis sich verbreitender Warnmeldungen. Sie warnt.

Die Kantonspolizei St.Gallen hat am Montag (20.11.2023), kurz nach 16 Uhr, die Meldung erhalten, dass in Wangs, Hinterdorfstrasse, ein Schulkind von einer unbekannten männlichen Person angesprochen und mutmasslich aufgefordert wurde, in deren Fahrzeug zu steigen.

Die Kantonspolizei St.Gallen ist gestützt auf diese Meldung mit mehreren Patrouillen ausgerückt, hat eine Fahndung eingeleitet und konnte weder das Auto noch eine Person antreffen. Die Kantonspolizei steht seither im Kontakt mit der Schulleitung und der Schule.

Infolge der Meldung von Wangs verbreiteten sich in der Region diverse Warnmeldungen über Chat-Apps und Social Media. Darunter auch eine Information, wonach das Kind «fast ins Auto gezerrt» wurde. Diese Information wurde gegenüber der Kantonspolizei St.Gallen nicht geäussert und kann so nicht bestätigt werden.

Zwei weitere Meldungen aus Vilters und Bad Ragaz

Am Dienstag (21.11.2023) erreichten die Kantonspolizei St.Gallen zwei weitere Meldungen. In Vilters berichtete ein Kind davon, angesprochen worden zu sein. Praktisch zeitgleich wurde die Sichtung eines Mannes in Bad Ragaz gemeldet, der einer Beschreibung des Mannes in einer der Warnmeldungen entsprechen soll.

Die Kantonspolizei St.Gallen nimmt Meldungen von angesprochenen Kindern sehr ernst. Sie war auch am Dienstag mehrfach im Umfeld von Schulen in der Region mit sichtbaren und verdeckten Patrouillen präsent.

Kapo mahnt zu Vorsicht bei Warnmeldungen

Mit Warnmeldungen ist aus polizeilicher Sicht vorsichtig umzugehen. Erfahrungsgemäss können diese zu Verunsicherungen, Angst oder einer Übersensibilität führen. Zielführender ist es, verdächtige Feststellungen über die Notrufnummer 117 unverzüglich der Polizei zu melden. Die Kantonspolizei St.Gallen führt eine laufende Lagebeurteilung durch, kann Meldungen mit allfällig gleichgelagerten Meldungen abgleichen und geeignete Massnahmen einleiten.

Im vorliegenden Fall sind der Kantonspolizei St.Gallen im Vorfeld und in der betreffenden Region keine gleichgelagerten Fälle gemeldet worden. Sie geht aktuell von keiner Gefahr aus, bleibt jedoch weiterhin präsent.

Kapo SG / Linth24