"Seit letztem Mittwoch, dem Infoabend über Verkehrsentlastungsmassnahmen an der Rickenstrasse, kann ich die ohnmächtige Wut der Anwohner Ottilienstrasse Bütschwil verstehen. Offenbar werden auch in Bütschwil die berechtigten Anliegen der Anwohner weggeschwiegen. So werden Sie angeblich für 2.2 Millionen «verkauft» und ihre Lebensqualität ist so egal wie die Sicherheit der Schulkinder.
Sich wehren
Gegen solche Zustände müssen auch wir uns im Dorf Ricken wehren, da die Planer des Kantons St. Gallen den Verbleib der Durchgangstrasse mitten durch unser Dorf als beste Lösung beurteilen. In unserm Fall wurde vermutlich absichtlich eine Um- und Durchfahrung projektiert, welche aus zahlreichen Gründen nicht in Frage kommen kann.
Ähnlich wie bei der Ottilienstrasse
«Eine Umfahrung Ricken sei unverhältnismässig» erläuterte der Projektleiter. Man dividiert also die entstehenden Kosten durch die Anzahl Strassenanwohner und kommt zum Schluss «es lohnt sich nicht». Dies hat doch offenbar eine gewisse Ähnlichkeit mit den geplanten Absichten an der Ottilienstrasse in Bütschwil. Im Strassenbau gibt es keinen Minderheitenschutz!
Man hört nicht aufs Volk
So wie bei uns im Ricken hören die Behörden bei der Ottilienstrasse nicht aufs Volk. Im Mitwirkungsverfahren vom Frühling 2022 wurden bei der Ottilienstrasse Gefährlichkeit, Mehrverkehr, Enteignungen, Wertverlust der Liegenschaften und die Zerstörung von Parkplätzen vorgebracht. Geändert wurde jedoch praktisch nichts mehr. Wer sich jetzt nicht wehrt, erhält nie mehr eine bessere Lösung."
Mit einem Nein bei der Abstimmung zur Ottilienstrasse haben die stimmberechtigen Bürgerinnen und Bürger von Bütschwil die einzige Chance, doch noch eine bessere Lösung zu erreichen."