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Uznach
01.11.2023
01.11.2023 11:12 Uhr

Hohe Strafe für «Feuerteufel»

Bilder der Kantonspolizei.
Bilder der Kantonspolizei. Bild: Linth24 (Archiv)
Ein 36-jähriger Mann, der in Schmerikon mehrere Brände gelegt und als Feuerwehrmann zu löschen geholfen hat, wurde zu Gefängnis und Therapie verurteilt.

Für das Kreisgericht See-Gaster in Uznach waren die Taten klar belegt: Zwischen September 2021 und September 2022 legte der 36-jährige Angeklagte mehrfach Brände in Schrebergärten, bei Auto und in einem Wohnhaus (siehe Linth24-Artikel: linth24.ch/articles/214452-prozess-gegen-feuerteufel).

Der Sachschaden wurde mit über 180'000 Franken beziffert. Fünf der acht Brände in diesem Zeitraum gab der Angeklagte selbst zu.  Als Mitglied der Feuerwehr von Schmerikon half er alle acht Brände zu löschen. Personen kamen bei den Bränden nicht zu Schaden.

Eine Erklärung für seine Taten hatte der Angeklagte nicht, sondern redete allgemein von Problemen persönlicher Art, bezüglich Finanzen und mit der Freundin.

Vor dem Urteil entschuldigte er sich und zeigte sich bereit, eine Therapie zu machen.

Das Urteil: 3 Jahre und 2 Monat Gefängnis minus die Untersuchungshaft von fast einem Jahr. Anstelle eines Eintritts in eine Strafanstalt wird er in eine therapeutische Einrichtung eingeliefert. Dort soll mit geeigneten Massnahmen ein «Rückfallrisiko» minimiert werden.

Dieses Rückfallrisiko besteht, denn der Verurteilte hat bereits 2007 in seinem damaligen Wohnort Meilen Brände gelegt.

MAL/Linth24