Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Kanton
21.10.2023

Alpenländer gegen Klimawandel

(v.l.n.r.) Regierungsrat Martin Bühler (Kanton Graubünden), Sottosegretario Raffaele Cattaneo (Region Lombardei), Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer (Land Salzburg), Landeshauptmann Anton Mattle (Land Tirol), Regierungsrat Marc Mächler (Kanton St.Gallen), Regierungsrat Norman Gobbi (Kanton Tessin), Staatsministerin Melanie Huml (Freistaat Bayern), Landeshauptmann Mag. Markus Wallner (Land Vorarlberg).
(v.l.n.r.) Regierungsrat Martin Bühler (Kanton Graubünden), Sottosegretario Raffaele Cattaneo (Region Lombardei), Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer (Land Salzburg), Landeshauptmann Anton Mattle (Land Tirol), Regierungsrat Marc Mächler (Kanton St.Gallen), Regierungsrat Norman Gobbi (Kanton Tessin), Staatsministerin Melanie Huml (Freistaat Bayern), Landeshauptmann Mag. Markus Wallner (Land Vorarlberg). Bild: Kanton St.Gallen
Der Klimawandel, aber auch Landesgrenzen fordern den Alpenraum heraus. Die Alpenländer-Arbeitsgemeinschaft ARGE ALP fordert darum grünen Wasserstoff und mehr Energie-Kooperation.

Im Alpenraum kann mit Wasserstoff angetriebener Verkehr einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Zudem weist der Alpenraum ein grosses Potenzial für die Produktion von erneuerbarer Energie und damit auch für die dezentrale Produktion von grünem Wasserstoff auf. Diese Voraussetzungen machen eine grenzüberschreitende Planung, Koordination, Kommunikation und Umsetzung von Strategien zum grünen Wasserstoff erforderlich.

Die Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertreter der zehn Mitgliedsländer der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (ARGE ALP) haben deshalb am Freitag in Bad Ragaz unter der Präsidentschaft des Kantons St.Gallen eine Resolution hierzu verabschiedet. Diese fordert:

  • Anschluss an das übergeordnete Versorgungsnetz für Wasserstoff (Hydrogen Backbone) sicherstellen.

Die Nutzung von Wasserstoff bedingt eine Importstrategie. Die Mitgliedsländer der ARGE ALP fordern daher, dass sie angemessen und rechtzeitig an den «European Hydrogen-Backbone» angeschlossen werden. Die aktuellen Planungen für Wasserstoff-Pipelines beziehen die Bedürfnisse der Mitgliedsländer der ARGE ALP nicht ausreichend mit ein.

Die nationale Ebene wird aufgefordert, sich für einen Anschluss der Mitgliedsländer der ARGE ALP an das übergeordnete Versorgungsnetz einzusetzen.

Harmonisierung regulatorischer Rahmenbedingungen

Derzeit fehlen noch die erforderlichen Europäischen Vorschriften für einen Binnenmarkt für Wasserstoff. Sobald die Richtlinie erlassen wird, ist eine zeitnahe Umsetzung in den nationalen Vorschriften anzustreben. In der Umsetzung der europäischen Rechtsvorschriften ist auf eine Harmonisierung der nationalen Rechtsvorschriften besonders Bedacht zu nehmen.

Tessin übernimmt ARGE-ALP-Präsidium von St.Gallen

Der Kanton St.Gallen hat am Freitag in Bad Ragaz das Präsidium an den Kanton Tessin übergeben.

Der Kanton Tessin wird im kommenden Jahr den Fokus auf das Thema Wasser und Wasserknappheit legen mit besonderer Rücksicht auf dessen nachhaltige Nutzung.

Staatskanzlei Kanton St.Gallen / Linth24