Während Städte weltweit asphaltierte Flächen und Wege durch alternative, wasserdurchlässige Beläge ersetzen, beobachten die Grünliberalen in Rapperswil-Jona eine zunehmende Asphaltierung. Anlass zu dieser Kritik bietet unter anderem die Planauflage zum Teilstrassenplan «Tüchelweier» vom 19. September.
Mit der Bereinigung der Strassenklassierung im Gebiet des Parkplatzes Tüchelweier beabsichtigt die Stadt im Projekt «Öffentlicher Spielplatz und Quartierpark Tüchi» die bestehenden Wege dem Fussverkehr vorzubehalten, zusätzliche Wege zu erstellen und den heutigen Kiesbelag auf den Wegen vollumfänglich durch Asphalt zu ersetzen. Einzig positiv ist, dass verschiedene Wege für verschiedene Nutzergruppen geplant sind. Ansonsten fällt die geplante Spielplatz- und Parkgestaltung durch.
Asphalt im Tüchi: die schlechteste Wahl
Damit die neu erstellten Asphaltwege auch tatsächliche nur als Gehwege genutzt würden, bräuchte es flankierende Massnahmen. Asphaltierte Wege besitzen eine grosse Anziehungskraft auf Trotties, Velos und E-Scooter.
Diese Problematik liesse sich gemäss den Grünliberalen mit einer simplen und sogar günstigeren Lösung erreichen: Die Fusswege werden mit einem Belag erstellt, der für die dort unerwünschten Fahrgeräte unattraktiv ist, aber für den Fussverkehr den nötigen Komfort bietet. «Ein Quartierspark mit Kinderspielplatz hat einen besseren Bodenbelag verdient als Asphalt, der sich im Sommer auf über 60°C aufheizen kann», sagt GLP-Vorstandsmitglied Astrid Amiet.