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13.09.2023
14.09.2023 16:43 Uhr

Jährlich 3'000 gerettete Hühner

Wegwerfware Hennen: «Diese Tiere erholen sich schnell und legen noch lange Eier. Dazu sorgen sie für allerlei lustige Geschichten», erzählt eine Tierfreundin.
Wegwerfware Hennen: «Diese Tiere erholen sich schnell und legen noch lange Eier. Dazu sorgen sie für allerlei lustige Geschichten», erzählt eine Tierfreundin. Bild: Graziano De Ambroggi
Fast 3 Mio.junge Legehennen werden in der Schweiz jährlich ausgemustert, da sie nicht mehr genug Eier legen. Die Stiftung Tiere in Not – Animal Help konnte 2022 3'086 Hühner retten.

Es ist zwar nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber für das Dutzend Hühner, die kürzlich von freiwilligen Helfern aus dem Aargau in unsere Region gebracht wurden, bedeutet es Leben.

«Es ist schon ‹gschämig›, wie wir mit Tieren umgehen», sagt eine Bäuerin, die fünf Hühner aufgenommen hat. Seit einigen Jahren nimmt diese Familie aus der March ausrangierte Hennen aus Tierschutz-Organisationen entgegen. «Die Tiere erholen sich erfahrungsgemäss schnell und legen noch zwei bis drei Jahre regelmässig Eier», erzählt sie. Und mit den Einnahmen aus diesen Eiern verdient sich der Sohn der Familie gleich noch sein Sackgeld-Zustupf. Regelmässig bringt er die Eier in seinem Schulthek ins Dorf, wo die Bestellung an Schulkameraden weitergereicht wird.

Hilfe von Tierschutz-Organisationen

Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (www.susyutzinger.ch) kann jährlich etwa 800 Hühner vermitteln. Auf den jeweiligen Homepages können sich Interessenten melden, die Verteilung erfolgt mit gut organisierten Sammeltransporten.

Die Tierschutzorganisationen zeigen sich erfreut, dass sie immer mehr Anfragen von Inhabern verschiedener Legebetriebe bekommen, die Ausstallungen planen und bereit sind, ihren Legehennen eine zweite Chance zu geben.

Nach 300 gelegten Eiern werden die meisten Legehennen entsorgt. Dank Rettungsaktionen finden einige einen neuen Platz – auch bei uns.

Weitere Informationen zur Stiftung Tiere in Not – Animal Help: www.rettetdashuhn.ch.

Heidi Peruzzo/March24&Höfe24/Linth24