Es ist zwar nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber für das Dutzend Hühner, die kürzlich von freiwilligen Helfern aus dem Aargau in unsere Region gebracht wurden, bedeutet es Leben.
«Es ist schon ‹gschämig›, wie wir mit Tieren umgehen», sagt eine Bäuerin, die fünf Hühner aufgenommen hat. Seit einigen Jahren nimmt diese Familie aus der March ausrangierte Hennen aus Tierschutz-Organisationen entgegen. «Die Tiere erholen sich erfahrungsgemäss schnell und legen noch zwei bis drei Jahre regelmässig Eier», erzählt sie. Und mit den Einnahmen aus diesen Eiern verdient sich der Sohn der Familie gleich noch sein Sackgeld-Zustupf. Regelmässig bringt er die Eier in seinem Schulthek ins Dorf, wo die Bestellung an Schulkameraden weitergereicht wird.
Hilfe von Tierschutz-Organisationen
Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (www.susyutzinger.ch) kann jährlich etwa 800 Hühner vermitteln. Auf den jeweiligen Homepages können sich Interessenten melden, die Verteilung erfolgt mit gut organisierten Sammeltransporten.
Die Tierschutzorganisationen zeigen sich erfreut, dass sie immer mehr Anfragen von Inhabern verschiedener Legebetriebe bekommen, die Ausstallungen planen und bereit sind, ihren Legehennen eine zweite Chance zu geben.
Nach 300 gelegten Eiern werden die meisten Legehennen entsorgt. Dank Rettungsaktionen finden einige einen neuen Platz – auch bei uns.