Ihre Öl- und Scratchboardbilder zeigen Tiere und Landschaften – unverfälscht, eindringlich, gefühlvoll, im lebendigen Spiel von Licht und Schatten. Am Samstag, 12. August, um 17 Uhr, findet die Vernissage statt.
Ursula Oberholzer sagt über die Anfänge ihrer Malerei und Scratchboardbilder: «Es ist, wie wenn man ein Instrument lernen. Man braucht einfach Übung!» Diese Übung hat sie. Und Geduld, Ausdauer, den Blick für die Details und fürs grosse Ganze dazu.
Insbesondere ihre «gekratzten Bilder» erzählen davon. Jede einzelne Feder eines Rotkehlchens, die tausend Schattierungen eines Wolffells, das hypnotisierende Auge eines Adlers – alles hat die 75-jährige mit einem Skalpell aus Farbschichten auf einem Holzbrett herausgeholt. Im Stile einer Direktgravur. Wo das Schwarz wegfällt, sticht das Weiss hervor.
Mit jedem gesetzten «Scratch» wird das Geschöpf lebendiger. Die Energie scheint sich auf Oberholzer zu übertragen. «Oft vergesse ich die Zeit beim Arbeiten. Ich verliere mich im konzentrierten Tun, bin über Stunden versunken in Momenten der vollkommenen Zufriedenheit», so die naturnah lebende Rufnerin.