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Gesundheit
23.04.2023
23.04.2023 07:15 Uhr

Warnsignale Herzinfarkt

Herzinfarkt (Symbolbild).
Herzinfarkt (Symbolbild). Bild: zVg
In der Schweiz erleiden pro Jahr rund 30'000 Menschen einen Herzinfarkt. Oft zeigen sich Symptome bereits im Vorfeld.

Ein stechender Schmerz in der Brust, begleitet von einem Engegefühl und Übelkeit: In der Schweiz sind jährlich rund 30 000 Menschen von einem Herzinfarkt betroffen – auch jüngere Personen sind davor nicht gefeit. Infolge eines Herzinfarkts kann es bei Betroffenen zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen oder zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommen.

Insbesondere bei jüngeren Frauen ist das Risiko, gar an einem Herzinfarkt zu sterben, besonders hoch. Die Prognose eines Herzinfarkt-­Patienten hängt letztlich davon ab, wie schnell der Betroffene ins Spital eingeliefert wird, um die Herzfunktion wieder zu stabilisieren. Je schneller die medizinische Notfallbehandlung einsetzt, umso grösser sind die Überlebenschancen und umso kleiner die bleibenden Schäden am Herzen.

Zwischen Symptombeginn und Spitaleinlieferung vergeht oft wertvolle Zeit

Gemäss der Schweizerischen Herzstiftung ereignen sich vier von fünf Herznotfällen ausserhalb eines Spitals. Infolge werden Herzinfarkt-Betroffene durchschnittlich erst mit
einer Verzögerung von drei Stunden ab Symptombeginn ins Spital eingeliefert.

Um im Ernstfall schnell reagieren zu können und sich beim Verdacht auf einen Herzinfarkt umgehend in ärztliche Obhut zu begeben, bedarf es, die Warnsignale eines Herzinfarkts im Vorfeld richtig zu deuten. Denn ein Herzinfarkt kommt selten aus dem Nichts.

Herzinfarkt kündigt sich oftmals an –das sind die typischen Vorboten

Oftmals weisen folgende Symptome auf einen Herzinfarkt hin:

  • Plötzliche starke Schmerzen in der Brust, die von einem Klemmen oder Brennen bis hin zu einem Stechen reichen können. Der Schmerz hält über mehrere Minuten an und strahlt dabei oft in Arme, Schultern, Hals, Unterkiefer oder Oberbauch aus.
  • Auch das Gefühl von Schwäche, ein un­regelmässiger Puls und die Bildung von
    kaltem Schweiss werden oft als Symptome genannt. Ebenso wie Übelkeit und Erbrechen.
  • Betroffene klagen zudem häufig über Atemnot und damit einhergehende Todesangst.

Trotz den genannten Symptomen kommt es dennoch immer wieder vor, dass insbesondere Frauen, ältere Menschen und Diabetiker atypische Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Müdigkeit aufweisen. Die Gefahr eines drohenden Herzinfarkts wird nicht selten unterschätzt. Doch im Notfall zählt jede Minute.

Dominique Rais, Zuerich24