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Leserbrief
Kanton
05.04.2023

Barbara Gysi: fundiert und seriös

Bild: Gerhard Huber
Pascal Zwicky aus Jona setzt sich für die kommenden Ständeratswahlen für die SP-Frau Barbara Gysi ein.

Am 30. April wählen wir im Kanton St. Gallen eine neue Standesvertreterin, als Ersatz für den zurückgetretenen Paul Rechsteiner. Es wird eine Frau sein, die zusammen mit Beni Würth den Kanton in der kleinen Kammer vertreten wird. Das ist sicher gut. Aber Frau ist selbstverständlich nicht gleich Frau. Zwischen der SVP-Kandidatin Esther Friedli und der SP-Kandidatin Barbara Gysi liegen Welten. Barbara Gysi setzt sich ihre gesamte politische Karriere über für soziale Gerechtigkeit, für eine fortschrittliche Geschlechterpolitik und für ökologische Nachhaltigkeit ein. Als Stadträtin in Wil, als Kantonsrätin, seit 2011 als Nationalrätin.

Ich konnte in den letzten Jahren immer wieder mit Barbara zusammenarbeiten. Was sie macht, das macht sie gewissenhaft, fundiert und seriös. Sie politisiert konsequent und ist gleichzeitig kompromissfähig. Ihr geht es immer um konkrete Verbesserungen für die Menschen, nicht um politische Spielereien. Sie ist keine Blenderin, sondern eine politische Büezerin im besten Sinne. Zum wichtigen und historischen Ja zur Pflegeinitiative 2021 hat sie mit ihrer unermüdlichen Arbeit massgeblich beigetragen. Barbara ist bestens vernetzt im Kanton, in Bundesbern und schweizweit. Das alles kann und wird sie als Ständerätin nutzen, um die Interessen des Kantons zu vertreten, sich für die Bedürfnisse der St. Gallerinnen und St. Galler einzusetzen.

Eine Standesvertretung durch einen Mitte-Politiker mit ausgeprägtem Rechtsdrall und eine SVP-Politikerin, die als Programmchefin Verantwortung für zutiefst reaktionäre politische Inhalte trägt: das hat der Kanton St. Gallen nicht verdient. Die letzten acht Jahre wurde der Kanton zuerst durch Karin Keller-Sutter und Paul Rechsteiner vertreten, 2019 übernahm Beni Würth die bürgerliche Vertretung. Mit dieser geteilten Standesstimme ist der Kanton sehr gut gefahren. Dieses Erfolgsmodell sollte unbedingt weitergeführt werden. Es darf nicht sein, dass im Ständerat niemand mehr die sozialen und ökologischen Anliegen unseres Kantons vertritt. Auch deshalb gibt es für mich nur eine Wahl: Barbara Gysi.

Pascal Zwicky, Jona